Johannes Apulus

Johannes war Mönch im Kloster Montecassino der Benediktiner und wurde Abt des neuen damaligen Klosters San Giorgio - an der Stelle des heutigen Gefängnisses in Lucca, nachdem die beiden adeligen Brüder Heinrich und Roland das Anwesen dem Kloster Cassino angeboten hatten. Johannes wird beschrieben als Mann von tiefer Demuth und geziert mit der Gabe der Wunder: so heilte er mehrere Menschen - und auch Papst Alexander II. - vom Fieber, nachdem sie das Wasser gebrauchten, dessen er sich in der Messe beim Reinigen der eucharistischenDie Eucharistie - von griechisch „ευχαριστειν, Dank sagen” - vergegenwärtigt das heilvolle Sterben Jesu Christi. Die Römisch-Katholische, die Orthodoxe und die Anglikanische Kirche nennen diese Mahlfeier im Anschluss an 1. Korintherbrief 11, 24 Eucharistie, die Evangelischen Kirchen sprechen von „Abendmahl” im Anschluss an Markusevangelium 14, 17 und 1. Korintherbrief 11, 23. Gefäße bedient hatte. Auch Desiderius, der Abt im Kloster Montecassino und spätere Papst Victor III., beschrieb in seinen Dialogen Johannes' wundersame Taten.