Ökumenisches Heiligenlexikon

Johannes Camillus Bonus von Mailand

auch: Jambonus
italienischer Name: Giovanni Bono

1 Gedenktag katholisch: 10. Januar

Name bedeutet: J: Gott ist gnädig (hebr.)
C: der Ehrbare (latein.)
B: der Gute (latein.)

Erzbischof von Mailand
* vor 580 in Genua in Italien
um 659 in Mailand in Italien


Johannes Camillus - ob ihm sein Beiname Bonus schon durch die Eltern gegeben wurde oder später aufgrund seiner Charaktereigenschaften, ist unbekannt - wurde Priester und wirkte längere Zeit in Rom, wo er sich das Vertrauen des Papstes Gregor I. erwarb; der sandte ihn nach Mailand zu Theodelind, der frommen Frau von Langobardenkönig Autharis in den damaligen Palast der Langobarden. 641 wurde Johannes Bonus Erzbischof von Mailand. 649 nahm er in Rom unter Papst Martin I. an einer SynodeSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet. teil. Zusammen mit Bischof == Johannes von Bergamo bekämpfte er den Monotheletismus. Bekannt wurde er auch durch Wundertaten.

Erzbischof Aribert von Mailand fand um 1030 Johannes Bonus' Gebeine durch eine ihm zuteil gewordene Vision und übertrug sie in die damalige Mailänder Kirche San Michele - später San Michele subtus Domum genannt - an der Stelle der heutigen Kirche Santa Maria Annunciata in Camposanto. 1582 wurden die Reliquien durch Erzbischof Karl Borromäus aus dieser baufällig gewordenen Kirche in den Dom übertragen.

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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 03.02.2024

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 3. Band: [I]K-L. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1869

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.