Johannes Petrus Néel und Gefährten

Der Bauernsohn Johannes Petrus Néel studierte am damaligen Priesterseminar in Montbrison und am damaligen Priesterseminar L'Argentière - heute ein medizinisches Zentrum - in Aveize bei Lyon. 1855 trat er ins Seminar für Auslandsmissionen in Paris ein, 1859 wurde er zum Priester geweiht und dann zur Mission nach China ausgesandt, wo er schließlich im Dezember 1859 in Guiyang ankam. Nachdem er die Sprache erlernt hatte, verwaltete er etwa zwanzig kleine christliche Gemeinden. Anfang 1862 arbeitete er daran, eine neue Station zu gründen, aber am 18. Februar wurde er zusammen mit seinen einheimischen Gefährten, dem Katecheten Martin Wu Xuesheng sowie den Laien Johannes Zhang Tianshen und Johannes Chen Xianheng gefangen genommen und nach Kai Tchéou / Kāiyáng gebracht. Nach kurzem und brutalem Verhör wurden die vier ihrer Kleidung beraubt, aus der Stadt gebracht und unweit des Westtores enthauptet.

Am Geburtshaus von Johannes Petrus Néel im Weiler Soleymieux wurde eine ihm geweihte Kapelle errichtet.

Kanonisation: Johannes Petrus Néel und seine Gefährten wurden am 2. Mai 1909 zusammen mit weiteren Märtyrern aus China und Vietnam durch Papst Pius X. selig- und am 1. Oktober 2000 von Papst Johannes Paul II. als Teil der von Augustinus Zhao Rong angeführten Gruppe der insgesamt 120 Märtyrer in China aus der Zeit der Missionsepoche vom 17. Jahrhundert bis 1930 heiliggesprochen.