Jolenda von Pleine-Selve
französischer Name: Yolaine
auch: Yolendis, Jolenta
Gedenktag katholisch: 17. Januar
Name bedeutet: Veilchenblüte (griech. - italienisch)
Jolenda war der Überlieferung zufolge die Tochter einer vornehmen Patrizierfamilie in Rom. Zusammen mit Benedicta und mit zehn anderen Gefährten ging sie nach dem Märtyrertod von deren Verwandtem Quintinius von Saint-Quentin um 285 nach Frankreich, um dessen Missionsarbeit fortzusetzen. Barfuß wanderten sie über die Alpen und den langen Weg, bis sie nach vielen Schwierigkeiten das Grab von Quintinius in St-Quentin fanden. Dann trennten sie sich, Jolenda ließ sich in Pleine-Selve nieder und wirkte in dieser Gegend als Glaubensbotin. Nachdem Matroclus, der Richter der Provinz, davon erfuhr, ließ er Benedicta am 8. Oktober 362 enthaupten und Jolenda zunächst zwei Finger abschneiden. Dann wurde sie geschlagen, an ihren Haaren aufgehängt und schließlich lebendig verbrannt.
Im früheren Schlosswald
- heute freies Gelände - bei Pleine-Selve steht eine Jolenda geweihte
Kapelle; aus der nahen Quelle schöpfen Mütter von
schwachen Kindern Wasser und lassen sie davon trinken. Am Pfingstmontag finden hier
Wallfahrten statt.
Nach anderer Überlieferung wurde Jolenda in Langres unter den Augen von Kaiser Aurelianus um 273 gemartert; tatsächlich war Aurelianus nie in Langres. Diese Legende erscheint den Bollandisten sehr jung zu sein; sie vermuten, dass sie verfasst wurde für eine adelige Frau, die sich eine Lebensgeschichte ihrer Namenspatronin wünschte.
Die Basilika St-Quentin in St-Quentin ist täglich von 8 Uhr bis 17 Uhr - mittwochs bis 19.30 Uhr geöffnet. (2022)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 16.07.2023
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 3. Band: [I]K-L. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1869
• https://nominis.cef.fr/contenus/saint/10116/Sainte-Yolaine.html - abgerufen am 24.07.2022
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 5. Band: Q-Z. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von
J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1882
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.