Josef Moscati
italienischer Name: Giuseppe
Gedenktag katholisch: 12. April
nicht gebotener Gedenktag in den Erzbistümern Neapel und Amalfi-Cava de' Tirreni: 16. November
Name bedeutet: Gott hat hinzugefügt (hebr.)
Josef Moscati hatte schon in seiner Jugend Keuschheit gelobt. 1903 wurde er an der
Universität in Neapel zum Doktor der Medizin
promoviert, 1922 auch in klinischer Chemie. Er arbeitete neben seiner Praxis auch als Arzt im Ospedale degli
Incurabili
, dem Spital der Unheilbaren
in Neapel und setzte sich in seinem Beruf unermüdlich für Kranke und Sterbende ein, besonders nach dem Ausbruch des
Vesuvs 1906 und bei einer Cholera-Epidemie 1911. Ein besonderes Herz hatte er für die Armen, für die er jederzeit zur
Verfügung stand. Bald schon wurde er außerordentlich populär. Er war auch mit mystischen Gaben ausgestattet.
Josef Moscati starb am Gründonnerstag in seinem
Wohnhaus, als er sich gerade zur Arbeit begeben
wollte. Im Kondolenzbuch, das man am Eingang des
Spitals der Unheilbaren aufgelegt hatte, wurde
dieser Eintrag gefunden: Du hast nach keinen Blumen und keinen Tränen gefragt. Trotzdem weinen wir, weil die Welt einen
Heiligen verloren hat und Neapel ein Muster an Tugend; die armen Kranken haben aber alles verloren!
Am 16. November
1930 wurde sein Leichnam in die Jesuitenkirche
del Gesù Nuovo in Neapel übertragen.
In dem Haus, in dem Josef Mosacati 40 Jahre lang lebte und auch starb, war seine Wohnung ein Wallfahrtsort, bis die Wohnung 2018 durch Einsturz des Dachbodens unbenutzbar wurde und das Haus wegen Einsturzgefahr geschlossen wurde. Die Einrichtung seiner Wohnung wurde daraufhin in die Jesuitenkirche del Gesù Nuovo in Neapel gebracht und ist nun dort vielbesuchter Ort.
Kanonisation: Josef Moscati wurde am 16. November 1975 von Papst Paul VI. selig- und am 25. Oktober 1987 auf dem Petersplatz von Papst Johannes Paul II. vor ungefähr 100.000 Menschen heiliggesprochen.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 14.12.2023
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• https://www.gesuiti.it/moscati/Deutsch%5CDe_Moscati.html - abgerufen am 29.04.2023
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 5. Herder, Freiburg im Breisgau 1996
• https://www.ilmattino.it/napoli/cronaca/san_giuseppe_moscati_palazzo_inagibile_napoli_sgombero-5072132.html?refresh_ce
- abgerufen am 13.05.2022
• https://it.wikipedia.org/wiki/Giuseppe_Moscati - abgerufen am 29.04.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.