Justina von Padua
italienischer Name: Giustina
Gedenktag katholisch: 7. Oktober
Übertragung der Gebeine: 14. März
bedacht im AmbrosianischenDie Ambrosianische Liturgie entstand im 8. Jahrhundert unter orientalischem Einfluss, sie wird auf Ambrosius von Mailand zurückgeführt, von dem wohl die meisten Texte auch stammen. Sie wird v. a. in der Kirchenprovinz Mailand und im Bistum Lugano benutzt. Karl Borromäus förderte diese Sonderform, im Mittelalter wurde aus ihr auch die Gleichwertigkeit des Mailänder Erzbistums gegenüber Rom abgeleitet. Hochgebet I
Name bedeutet: die Gerechte (latein.)
Justina, angeblich aus adeliger Familie, wurde mancher Legende zufolge von Bischof Prosdocimus von Padua getauft und dann der Überlieferung nach von Maximian - genannt Herculius -, dem Mitkaiser Diokletians in den Verfolgungen - als christliche Jungfrau in Padua zum Tode verurteilt, weil sie standhaft bei ihjrem Christlichen Bekenntnis bleib und das Götzenopfer verweigerte. Unmittelbar danach, noch ehe der Henker kam, wurde sie von einem Soldaten auf dem Hinrichtungsplatz vor der Porta Pontecorvo mit dem Schwert durchbohrt.
Justina wurde zunächst nahe des Amphitheaters Zairo - an der Stelle des heutigen Parks della Valle - begraben. Über ihrem Grab errichtete der Prätorianer-Präfekt Venanzio Opilione um 453 die ihr geweihte Basilika Santa Giustina; 874 wurde dieser Kirche ein Kloster angeschlossen, das ab um 971 von Benediktinern bewohnt wurde.
Der heutige Nachfolgebau, von 1501 bis 1573 errichtet, verwahrt ihre Reliquien. Diese war wordenen beim Einfall der Hunnen im 5. Jahrhundert versteckt, dann aber 1177 unter Bischof Gerhard wieder aufgefunden worden. Nachdem die Klosterkirche neu gebaut war, wurden die Reliquien am 15. März 1562 feierlich in diese neue Kirche übertragen und unter dem Hochaltar beigesetzt. Nach einem Umbau des Chores der Kirche wurden sie am 7. Oktober 1627 erneut niedergelegt.
Justinas Verehrung ist in Rimini in einer Inschrift aus dem 6./7. Jahrhundert bezeugt. Anfang des 6. Jahrhunderts wurde sie auch ins AmbrosianischeDie Ambrosianische Liturgie entstand im 8. Jahrhundert unter orientalischem Einfluss, sie wird auf Ambrosius von Mailand zurückgeführt, von dem wohl die meisten Texte auch stammen. Sie wird v. a. in der Kirchenprovinz Mailand und im Bistum Lugano benutzt. Karl Borromäus förderte diese Sonderform, im Mittelalter wurde aus ihr auch die Gleichwertigkeit des Mailänder Erzbistums gegenüber Rom abgeleitet. Messbuch aufgenommen. Bischof Agrippinus von Como weihte ihr 617 ein Oratorium. In Venedig wurde ihr die damalige Kirche Santa Giustina - heute das Gymnasium G.B. Benedetti, nur die Fassade ist erhalten - geweiht wurde. Ums 11. Jahrhundert wurde Justinas Leidensgeschichte verfasst.
Die 1418 an ihrer Grabkirche in Padua gegründete benediktinische Reformkongregation Santa Giustina förderte Justinas Verehrung. Der Sieg der Christen in der Seeschlacht von Lepanto (italienisch für Nafpaktos in Griechenland) 1571 geschah an ihrem Gedenktag, was die Verehrung zusätzlich beflügelte.
Patronin von Padua und Venedig
Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon
Die Basilika Santa Giustina in Padua ist werktags von 7.30 Uhr bis 12 Uhr und von 15 Uhr bis 18 Uhr, sonntags von 8 Uhr bis 12.15 Uhr und von 15 Uhr bis 19.30 Uhr geöffnet. (2021)
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Justina von Padua
Wikipedia: Artikel über Justina von Padua
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Mechthildis von Diessen
Bessarion von Ägypten
Octavius
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 09.07.2023
Quellen:
• https://it.wikipedia.org/wiki/Giustina_di_Padova - abgerufen am 20.07.2023
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 5. Herder, Freiburg im Breisgau 1996
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.