Ludwig Pavoni
italienischer Name: Lodovico
Gedenktag katholisch: 1. April
Fest bei den Pavonianern: 28. Mai
nicht gebotener Gedenktag im Erzbistum Mailand: 27. Mai
nicht gebotener Gedenktag im Bistum Brescia: 28. Mai
Name bedeutet: berühmter Krieger (althochdt.)
Ludwig Pavoni, Sohn wohlhabender adeliger Eltern, wurde 1807 zum Priester geweiht und dann Leiter der
Jugendbegegnungsstätte in Brescia. 1812 wurde er
Kanoniker in Brescia und Sekretär des Bischofs. 1818 gründete er ein
Kolleg für Jugendliche als private Wohltätigkeitseinrichtung, das ab 1821 Institut St. Barbara
genannt wurde.
1823 eröffnete er auch eine Schule für Taubstumme und richtete einen Bauernhof als Landwirtschaftsschule ein; sein Ziel
bei alledem war eine ganzheitliche und berufliche Bildung auf christlich-menschlicher Grundlage. 1847 gründete er dazu
die Kongregation Figli di Maria Immaculata
, die Söhne der
unbefleckt empfangenen Maria
, auch nach ihrem Gründer Pavonianer
genannt, und wurde ihr erster Oberer.
1825 erfolgte die Gründung einer religiöse Gemeinschaft zur Erziehung von Jugendlichen und Betreuung bei ihrer Ausbildung.
Ludwig Pavoni entwickelte neue Erziehungsansätze, deren Grundlage der Mensch und der Wert der Arbeit waren, und verfasste
viele Schriften zum Thema; so wurde er einer der führenden Pädagogen des 19. Jahrhunderts. Mit seinem Engagement im
Verlagswesen schuf er Grundlagen für das Apostolat in Massenmedien. Aus seiner Gemeinschaft wuchs 1847 die Kongregation
Figli di Maria Immaculata
, Brüder der unbefleckt empfangenen
Maria
, und wurde ihr erster Oberer. Als es im März 1847 in Brescia Aufstände gegen die österreichische Besatzung gab,
erhielten viele Jugendliche Zuflucht im abgelegenen
früheren Kloster in den Bergen nahe Gussago
bei Brescia.
Heute betreuen die Pavonianer
die 1925 bis 1927 gebaute Kirche
Santa Maria Immacolata in Brescia, dort ist
nun Ludwig Pavonis Grab.
Kanonisation: Ludwig Pavoni wurde am 14. April 2002 von Papst Johannes Paul II. selig- und am 16. Oktober 2016 durch Papst Franziskus auf dem Petersplatz in Rom heiliggesprochen.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 25.09.2021
Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 6. Herder, Freiburg im Breisgau 1997
• https://it.wikipedia.org/wiki/Lodovico_Pavoni - abgerufen am 20.07.2023
• https://www.pavonianabrescia.net/la-chiesa nicht mehr erreichbar
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.