Mammaea
eigentlich: Julia Mammaea
Gedenktag katholisch: 9. Oktober
Name bedeutet: die Mütterliche (griech.)
Mammaea, Tochter eines Senators und der Julia Maesa, einer Schwester von Julia Domna, der zweiten Frau des römischen Kaisers Septimius Severus, war zuerst mit einem Konsul verheiratet und wurde in zweiter Ehe die Frau des Ritters und Prokurators Gessius Marcianus aus Arca Caesarea - dem heutigen Arqa bei Tripolis im Libanon. Dort gebar sie am 1. Oktober 208 Bassianus Alexianus, den späteren römischen Kaiser Severus Alexander. Ab 222 war sie - wegen des jugendlichen Alters ihres Sohnes - faktisch die Regentin; auch nachdem der Sohn erwachsen war, blieb sie die dominierende Gestalt am Hof, konnte sich aber weder bei der Prätorianergarde noch im Heer Autorität verschaffen. Mammaea verfolgte eine gegen die Christen tolerante Religionspolitik, manche Überlieferung berichtet von einer Zusammenkunft von ihr mit Origenes in Antiochia - dem heutigen Antakya / Hatay. Hippolyt von Rom widmete ihr einen – in Bruchstücken erhaltenen – Traktat über die Auferstehung Jesu Christi. Sie war also wohl Sympathisantin, aber nicht wirklich Christin. Mutter und Sohn wurden während eines Feldzuges gegen die Germanen bei Mogontiacum bei einem Soldatenaufstand ermordet, deshalb gilt Mammaea auch als Märtyrerin.
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Mammaea
Wikipedia: Artikel über Mammaea
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Archippus
Ursula Ledochowska
Dietburg Dietbirg
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 10.05.2021
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von
J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875
• https://de.wikipedia.org/wiki/Julia_Mamaea - abgerufen am 20.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.