Marcus
Gedenktag katholisch: 18. Juni
Gedächtnis IV. Klasse Im alten Messbuch entspricht die IV. Klasse einem nichtgebotenen Gedenktag. Grundsätzlich werden offiziell alle Klassen als „Feste” bezeichnet, da der Rang ja nicht durch das Wort „Fest”, sondern durch die Klasse gekennzeichnet wird.
Trifft ein Fest IV. Klasse auf den selben Tag wie ein Fest III. Klasse, dann kann das Fest IV. Klasse nie gefeiert, sondern immer nur kommemoriert werden. Um ein solches „nichtfeierbares” Fest IV. Klasse zu kennzeichnen, bezeichnen wir es nicht als „Gedenktag”, sondern als „Gedächtnis” IV. Klasse.:
18. Juni (Todestag), 29. Juli (Auffindung der Gebeine)
Gedenktag orthodox: 18. Dezember
Name bedeutet: dem (römischen) Kriegsgott Mars geweiht (latein.)
Marcus war der Überlieferung zufolge ein Sohn von Tranquillinus und wurde Diakon bei Papst Gaius. Zusammen mit seinem Bruder Marcellianus wurde er in den Verfolgungen unter Diokletian durch Lanzenstiche hingerichtet.
Die wohl älteste Darstellung der beiden aus der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts findet sich in den Katakomben der Domitilla. Schon das Martyrologium des Hieronymus verzeichnet Marcus und Marcellianus zum 18. Juni. Alle römischen Pilgerführer verzeichneten ihr Grab. Ihre Legende wurde in die Leidensgeschichte des Sebastian aufgenommen.
Stadlers Vollständiges Heiligenlexikon
Die Katakomben der Domitilla in Rom sind täglich von 9 Uhr bis 12 Uhr und von 14 Uhr bis 17 Uhr geöffnet zur Besichtigung im Rahmen einer Führung, die in verschiedenen Sprachen angeboten wird; der Eintritt beträgt 8 €. (2017)
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Marcus
Wikipedia: Artikel über Marcus
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Gwenfän von Rhoscolyn
Jacques Berthieu
Heinrich Melchior Mühlenberg
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 10.08.2024
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 6., Herder, Freiburg im Breisgau 1997
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.