Ökumenisches Heiligenlexikon

Maria Magdalena von der Inkarnation Sordini

italienischer Name: Maria Maddalena dell'Incarnazione,
Taufname: Caterina

1 Gedenktag katholisch: 29. November

Name bedeutet: Mar: die Beleibte / die Schöne / die Bittere / die von Gott Geliebte (aramäisch)
Mag: die aus Magdala (am See Gennesaret) Stammende (hebr.)

Ordensgründerin
* 16. April 1770 in Porto Santo Stefano bei Grosseto in Italien
29. November 1824 in Rom


Statue im Kloster Santi Filippo e Giacomo in Ischia di Castro
Statue im Kloster Santi Filippo e Giacomo in Ischia di Castro

Caterina Sordini war die Tochter einer wohlhabenden und frommen Landwirtsfamilie, das vierte von neun Kindern. 1788 trat sie im Kloster Santi Filippo e Giacomo in Ischia di Castro bei Viterbo den Franziskaner-Tertiarinnen bei mit dem Ordensnamen Maria Magdalena von der Inkarnation. 1789 hatte sie dort - noch als Novizin - eine Vision, in der sie Engel bei der eucharistischenDie Eucharistie - von griechisch „ευχαριστειν, Dank sagen” - vergegenwärtigt das heilvolle Sterben Jesu Christi. Die Römisch-Katholische, die Orthodoxe und die Anglikanische Kirche nennen diese Mahlfeier im Anschluss an 1. Korintherbrief 11, 24 Eucharistie, die Evangelischen Kirchen sprechen von „Abendmahl” im Anschluss an Markusevangelium 14, 17 und 1. Korintherbrief 11, 23. Anbetung sah, die mit einem roten Skapulier bekleidet waren. 1802 wurde sie zur Äbtissin des Klosters gewählt. 1803 besuchte sie der König von Sardinien, Carlo Emanuele IV. von Savoyen. 1807 gründete Sr. Maria Maddalena die Ordensgemeinschaft der Adoratrici Perpetue del Santissimo Sacramento, der Ewigen Anbeterinnen des Allerheiligsten Sakraments und bezog mit ihrer neuen Gemeinschaft das Kloster an der Kirche Santi Gioacchino e Anna alle Quattro Fontane in Rom.

Statue in der Pfarrkirche in Porto Santo Stefano
Statue in der Pfarrkirche in Porto Santo Stefano

Während der französischen Besetzung wurde Maria Magdalena von der Inkarnatio noch 1807 in die Toskana vertrieben, kehrte aber 1814 zurück. Papst Pius VII. erteilte 1818 die päpstliche Approbation.

Die Schwestern der Ewigen Anbeterinnen des Allerheiligsten Sakraments leben nach der Regel der Augustiner. Sie tragen ein weißes Habit mit einem roten Skapulier. Die Ordensgemeinschaft bildet heute eine Konföderation von weltweit 69 Klöstern, das Generalat ist in Rom.

Kanonisation: Maria Magdalena von der Inkarnation wurde am 3. Mai 2008 durch Kardinal José Saraiva Martins, dem Präfekten der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse, im Auftrag von Papst Benedikt XVI. in der Basilika San Giovanni in Laterano in Rom seliggesprochen.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktua20.03.2024EndDate -->

Quellen:
• https://it.wikipedia.org/wiki/Maria_Maddalena_dell%27Incarnazione - abgerufen am 20.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.