Maximos III. von Konstantinopel
Taufname: Manuel Christonymos
Gedenktag orthodox: 17. November
Name bedeutet: der Größte (griech.)
Manuel Christonymos wurde Oberster Sakristan des Patriarchats in
Konstantinopel und nach der Eroberung der
Stadt durch die Osmanen 1453 hatte er auch die Funktionen des Skeuophylaxen
inne, des Hüters der heiligen Gefäße
und Reliquien. Dabei gab es für Manuel Auseiandersetzungen in wirtschaftlichen
Fragen mit Patriarch Gennadius II. Unter der Schirmherrschaft des
Sekretärs des osmanischen Sultans, Demetrios Kyritzes, beeinflusste Manuel zusammen mit dem Bibliothekar des Patriarchats,
Georg Galesiotes, das Leben der Kirche von Konstantinopel. 1463 sprach er sich zusammen mit Patriarch Joasaph I. aus gegen
die Forderung des griechischen Adligen und Politikers George Amiroutzes aus
Trabzon, eine zweite Frau zu heiraten. Zur
Strafe wurde Manuel im Auftrag von Sultan Mehmed II. die Nase abgeschnitten. Anfang 1466 unterstützte Manuel die Wahl
von Markos II. zum Patriarchen. Mit den Patriarchen Symeon I. und
Dionysius I. geriet er in Konflikt und wurde seiner Ämter
beraubt. Aber Manuel gelang es, die Wertschätzung von Sultan Mehmed II wiederzugewinnen und im Frühjahr 1476 wurde er
selbst zum Patriarchen von Konstantinopel gewählt. Er war immer noch Laie, wurde dann Mönch mit dem Namen Maximos und
erhielt am Tag darauf die Weihe als Bischof.
Patriarch Maximos gelang es, Streitigkeiten unter den KlerikernEin Kleriker ist in der orthodoxen, katholischen, anglikanischen und altkatholischen Kirche ein geweihter Amtsträger, der eine der drei Stufen des Weihesakraments - Diakon, Priester oder Bischof - empfangen hat. Im Unterschied zu den Klerikern bezeichnet man die anderen Gläubigen als Laien. Angehörige von Ordensgemeinschaften gelten, wenn sie nicht zu Priestern geweiht sind, als Laien und in der Orthodoxie als eigener geistlicher Stand. In den protestantischen Kirchen gibt es keine Unterscheidung von Klerus und Laien. zu befrieden. Er gab regelmäig Erlasse heraus und predigte oft in den Kirchen, das Glaubensbekenntnis übersetzte er in die türkische Sprache. In einem Brief forderte er den Herzog von Venedig auf, die damals übliche Unterdrückung der Orthodoxen in den venezianischen Besatzungen in Griechenland einzustellen. 1481 sandte er den Metropoliten Daniel von Ephesus zum Patriarchen von Jerusalem, um die Streitigkeiten mit den dort eingedrungenen Vertretern der römisch-katholischen Kirche beizulegen; die Behörden erlaubten ihm, in der Grabeskirche präsent zu werden. Ebenfalls 1481 berief Maximos eine SynodeSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet. ein zur Aufhebung des Einigungsabkommen, das 1439 beim Konzil von Ferrara-Florenz zwischen der Ost- und der Westkirche getroffen worden war, wobei die meisten orthodoxen Positionen aufgegeben worden waren.
Maximos' Regierung beendete eine Zeit der Probleme für seine Kirche und war von Frieden und Konsens geprägt. Sein
literarisches Hauptwerk ist der Trauergesang über die Einnahme von
Konstantinopel
.
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Maximos III. von Konstantinopel
Wikipedia: Artikel über Maximos III. von Konstantinopel
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Demetrius der Albaner
Leo Lukas
Gerhard von Clairvaux
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 28.02.2019
Quellen:
• https://www.johnsanidopoulos.com/2017/11/saint-maximos-iii-patriarch-of.html - abgerufen am 20.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.