Ökumenisches Heiligenlexikon

Maximus und Gefährten

auch: Marinus

1 Gedenktag katholisch: 18. Februar

Gedenktag orthodox: 11. August

Name bedeutet: der Größte (latein.)

Märtyrer
295 in Ostia in Italien


Maximus war, so die legendäre Überlieferung, Haushofmeister bei Kaiser Diokletian im Kaiserpalast auf dem Palatin in Rom. Er wurde demnach von Diokletian gebeten, Susanna als Braut für seinen Sohn Maximian zu werben, was diese aber anlehnte, da sie inzwischen Christin geworden war und Jungfräulichkeit gelobt hatte. Stattdessen bekehrte sie den Brautwerber. Dessen Bruder war Claudius Clarissimus, dessen Frau hieß Praepedigna (Propedigna, Probedigna), deren Kinder waren Alexander und Cutias (Cutia, Cuthia, Curia, Cucius, Cucianus, Cythius). Sie alle wurden von Susanna auch zum Christentum bekehrt und von Papst Gaius getauft. In der Christenverfolgung unter Diokletian wurden sie verhaftet, nach Ostia geführt und vor den Richter Julius gestellt; der ließ sie foltern und schließlich bei lebendigem Leib verbrennen.

Die Leichname der vier Märtyrer wurden in den Tiber geworfen, aber von Christen aufgefunden und in Ostia bestattet. Reliquien kamen in verschiedene Kirchen nach Rom, so in die Kirche Santa Susanna und in die damalige Kirche San Caio.

Die Geschichte von Maximus und seines Gefährten stammen aus der Legende über Susanna. Nach der KalenderreformNach Abschluss und im Auftrag des => 2. Vatikanischen Konzils wurde im Jahr 1969 eine Liturgiereform in der römisch-katholischen Kirche durchgeführt; in diesem Rahmen wurden auch Änderungen im Römischen Generalkalender vorgenommen; der erneuerte wurde mit dem 1. Januar 1970 in Kraft gesetzt. wurden Maximus und seine Gefährten im Martyrologium Romanum gestrichen.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 02.11.2024

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/41600

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.