Nikodemus
Gedenktag katholisch: 31. August
Übertragung von Reliquien in die Jesuitenkirche São Roque nach Lissabon: 25. Januar
Auffindung der Gebeine: 3. August
Gedenktag orthodox: 3. Sonntag der Osterzeit (Sonntag der Myrrheträger
), 2. August
Gedenktag armenisch: 15. September
Erhebung der Gebeine und Übertragung nach Jerusalem: 9. April
Gedenktag äthiopisch-orthodox: 25. Juli
Gedenktag syrisch-orthodox: 11. März
Name bedeutet: der Sieger im Volk (griech.)
Der PharisäerDie Pharisäer (hebr. für „die Abgesonderten”) waren eine theologische Ausrichtung im Judentum zur Zeit des zweiten jüdischen Tempels (ca. 530 v. Chr. bis 70 n. Chr.) und wurden danach als rabbinisches Judentum die einzige bedeutende überlebende jüdische Strömung.
Im Neuen Testament werden die Vertreter der Pharisäer in polemischer Weise als Heuchler kritisiert und herabgewürdigt.
Die Pharisäer hielten nicht nur die niedergeschriebenen Gesetze Mose' für verbindlich, sondern befolgten auch die mündlich überlieferten Vorschriften der Vorfahren.
Sie glaubten an eine Auferstehung der Toten und einen freien Willen des Menschen. Nikodemus, Mitglied des
Hohen Rates am Tempel in Jerusalem, kam nachts
zu Jesus, als der in Jerusalem weilte, um sich nach dem ewigen Leben zu
erkundigen, denn er hatte erkannt dass du als Lehrer von Gott gekommen bist
. Jesus belehrte ihn über die geistliche
Neugeburt zur Erlangung des ewigen Lebens (Johannesevangelium 3, 1 - 21).
Als Jesu' Lehren Unruhe im Volk bewirkten, berieten Hohepriester und PharisäerDie Pharisäer (hebr. für „die Abgesonderten”) waren eine theologische Ausrichtung im Judentum zur Zeit des zweiten jüdischen Tempels (ca. 530 v. Chr. bis 70 n. Chr.) und wurden danach als rabbinisches Judentum die einzige bedeutende überlebende jüdische Strömung. Im Neuen Testament werden die Vertreter der Pharisäer in polemischer Weise als Heuchler kritisiert und herabgewürdigt. Die Pharisäer hielten nicht nur die niedergeschriebenen Gesetze Mose' für verbindlich, sondern befolgten auch die mündlich überlieferten Vorschriften der Vorfahren. Sie glaubten an eine Auferstehung der Toten und einen freien Willen des Menschen. Maßnahmen gegen Jesus; Nikodemus nahm an diesen Beratungen teil und setzte sich für Toleranz gegenüber Jesus ein (Johannesevangelium 7, 40 - 52). Nach Jesu' Kreuzigung brachte Nikodemus Gaben zur Salbung des Leichnams und half Joseph von Arimathaia bei der Bestattung (Johannesevangelium 19, 39f).
Der römische Geschichtsschreiber Flavius Josephus erwähnt in seinen Antiquitates
(XIV, 37) einen zum
Christentum bekehrten Nikodemus, der wohl Johannes bei der Abfassung seines
Evangeliums inspiriert hat: der Evangelist zeichnet das Bild des Nikodemus als Verehrer
Jesu und würdigt damit die Bedeutung des historischen Nikodemus in der
frühchristlichen Gemeinde. Legenden zufolge wurde Nikodemus dann von Petrus und
Paulus getauft und daraufhin aus dem Hohen Rat verstoßen;
Gamaliel soll ihn daraufhin bei sich aufgenommen haben. Im Talmud, dem Buch
der jüdischen Auslegung der alttestamentlichenWir verwenden den Begriff Altes Testament, wissend um seine Problematik, weil er gebräuchlich ist. Die hebräische Bibel, der „Tanach” - Akronym für „Torah” (Gesetz, die fünf Bücher Mose), „Nevi'im” (Propheten) und „Kethuvim” (Schriften) - hat aber natürlich ihre unwiderrufbare Bedeutung und Würde.
Gesetze, wird erzählt, dass Jesus einen Schüler mit Namen Buni gehabt habe, der auch Naqdemon
- also Nikodemus -
ben Gorjon genannt wird. Dieser sei sehr reich gewesen sei und habe dem Volk während der Belagerung
Jerusalems durch Kaiser Titus im Jahre 70 aus
seinen Vorräten Nahrung verschafft.
Nikodemus zugeschrieben wird in einer frommen Legende auch die Schaffung des Urbilds des Volto Santo
in
Lucca aus dem 12. Jahrhundert - des Gnadenbildes,
das einen bärtigen Christus aufrecht stehend als Triumphator vor dem Kreuz
zeigt - und dann in ganz Europa häufig kopiert wurde; vgl. bei Wilgefortis.
Der orthodoxe Gedenktag 2. August ist der Tag der Überführung von Nikodemus' Reliquien
im Jahr 415. Dieser Tag wurde bis zur Kalenderreform Nach Abschluss und im Auftrag des => 2. Vatikanischen Konzils wurde im Jahr 1969 eine Liturgiereform in der römisch-katholischen Kirche durchgeführt; in diesem Rahmen wurden auch Änderungen im Römischen Generalkalender vorgenommen; der erneuerte wurde mit dem 1. Januar 1970 in Kraft gesetzt.
auch in der katholischen Kirche am 3. August begangen. Die Legende schreibt Nikodemus ein in der Camera Santa
der
Kathedrale in Oviédo bewahrtes Kreuz zu, das
einen Partikel des Kreuzes Christi enthalte.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 27.06.2021
Quellen:
•
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 7., Herder, Freiburg im Breisgau 1998
• https://www.die-tagespost.de/kirche-aktuell/wochenheiliger/31-August-Der-heilige-Nikodemus;art4876,200885
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.