Ökumenisches Heiligenlexikon

Nonnus von Edessa und Heliopolis

auch: Nennos, Ninos, Nona

1 Gedenktag katholisch: 10. November
2. Dezember

1 Gedenktag orthodox: 10. November

Name bedeutet: ägyptischer Titel mit der Bedeutung der Heilige

Mönch, Bischof von Edessa und Heliopolis
* in Ägypten
471 (?) in Edessa, heute Şanlıurfa in der Türkei


Nonnus war Mönch im Kloster in Tabennisi - beim heutigen Dandara - in Ägypten. Er war als strenger Asket bekannt und wurde 449 zum Bischof von Edessa erhoben, nachdem der Amtsinhaber Ibas von der RäubersynodeSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet. 1 in Ephesus abgesetzt worden war. Als Ibar durch das Konzil von Chalkedon 451 wieder in sein Amt eingesetzt wurde, wurde Nonnus zum Bischof von Heliopolis - dem heutigen Baalbek - im Libanon berufen. Dort bekehrte er der Überlieferung zufolge 30.000 Araber zum christlichen Glauben und zudem in Antiochia - dem heutigen Antakya / Hatay - Pelagia von Jerusalem. Dort fand eine Synode statt; die stadtbekannte Kurtisane Margarita - so hieß Pelagia vor ihrer Taufe -, zog mit ihrer Tanztruppe an dieser Versammlung der Bischöfe vorbei, was deren Zorn erregte. Nonnus verurteilte sich und seine Mitbrüder, weil sie sich weniger um ihre Seelen kümmerten als Margarita um ihren Körper. Nonnus' Predigt über das Thema Hölle veranlasste Margarita dann, sich zu bekehren.

Etwas anders ist die Überlieferung, dass Pelagia am Versammlungsort der SynodeSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet. in Antiochia verbeikam, dabei aufreizend gekleidet war und umringt von ihren Anhängern. Alle Bischöfe wandten sich schockiert ab, außer Nonnus, der über ihren Eifer und Erfolg in ihrem Beruf - der als Satans Beruf galt - im Vergleich zu sich selbst zu Tränen gerührt war und erkannte: Diese Frau ist uns Bischöfen eine Lehre. Sie macht sich mehr Mühe mit ihrer Schönheit und ihrem Tanz als wir mit unserer Seele und unseren Herden. Pelagia war demnach auch nicht ihr Name nach der Taufe und ihr vorheriger Name Margarita, sondern ihr Geburtsname war Pelagia und sie wurde wegen ihres Schmucks von den Leuten Margarita, Perle, genannt.

Nach dem Tod von Bischof Ibas kehrte Nonnus 457 wieder als Bischof nach Edessa zurück.

1 Diese Synode, einberufen von Kaiser Theodosius II., versammelte sich 449, um dem Monophysitismus zum Durchbruch zu verhelfen. Sie rehabilitierte deren Vertreter Eutyches und erklärte Patriarch Flavian von Konstantinopel für abgesetzt, der daraufhin misshandelt und in die Verbannung geschickt wurde. Papst Leo I. „der Große” bezeichnete die Versammlung als Räuberhöhle, worauf der Ausdruck Räubersynode zurückgeht. Nachdem Kaiser Theodosius 450 gestorben war, berief sein Nachfolger Markian 451 das Konzil von Chalkedon ein, das die Beschlüsse der Räubersynode wieder verwarf und die Lehre von den Zwei Naturen Jesus Christi zum Dogma erhob. Dies führte dann zur Trennung der monophysitischen Kirchen von den orthodox-katholischen Kirchen.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 14.12.2023

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875
• https://www.johnsanidopoulos.com/2017/11/saint-nonnus-bishop-of-heliopolis-471.html - abgerufen am 20.07.2023
• http://www.katolsk.no/biografier/historisk/nonedessa - abgerufen am 12.11.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.