Schenuda von Atripe
koptischer Name: Ϣⲁⲛⲟⲩϯ / Ϣⲉⲛⲟⲩϯ
arabischer name: شنودة, griechischer Name: Σινούϑιος
auch: Šenuti, Šinudah, Schenute, Schanudi, Shenouda, Sinuthius
Gedenktag katholisch: 1. Juli
Gedenktag koptisch: 1. Juli
bedacht in der Basilius-Anaphora Als Anaphora (griechisch: Erhebung) wird das Hochgebet bezeichnet, das liturgisch auf das Abendmahl hinführt.
Gedenktag äthiopisch-orthodox: 1. Juli
Gedenktag syrisch-orthodox: 1. Juli
Name bedeutet: Kind Gottes (koptisch)
Schenuda kam im Alter von neun Jahren ins Weiße
Kloster
im heutigen Ad Dayr Al Abyad Al Bahari, wo sein Onkel == Pigol / Bigul Abt war. 385 - oder 387 -, als im
Kloster 30 ältere Mönche lebten, wurde er dort Abt und reformierte die strenge, der Regel des
Pachomius dem Älteren entsprechende Klosterregel so, dass die Mönche zum Nutzen
der Gemeinschaft arbeiten sollten, wodurch das Kloster sich selbst versorgen konnte. Sie beschäftigten sich nun mit Weben von
Leinen, Anbau von Flachs, Lederarbeiten und Schuhherstellung, der Zimmerei sowie der Metallbearbeitung und der Töpferei. Die
Mönche sollten nun auch Lesen und Schreiben lernen, um Bücher zu kopieren und die umliegende Bevölkerung zu unterrichten.
Letzteres steigerte die Popularität der Mönche. Zum Verband des Klosters gehörten bald schon zwei weitere Klöster, eines davon
für Nonnen. Schenuda gilt auch als Stifter weiterer Klöster mit insgesamt mehr als 6000 Mitgliedern, denen er als
ArchimandritEin Archimandrit (aus griech.„αρχή, Anfang” und „μάνδρα, Unterkunft”) ist in den östlichen und orthodoxen Kirchen der vorgeordnete Vorsteher eines oder mehrer Klöster, entsprechend etwa dem westlichen Erzabt. Er steht hierarchisch über dem Hegumen. Der Begriff wird auch als besonderer Ehrentitel für orthodoxe Priestermönche verwendet.
vorstand. 431 begleitete er Cyrill von Alexandria zum
Konzil von Ephesus.
Bei Schenudas Tod - der Überlieferung zufolge im Alter von 118 Jahren - war die Gemeinschaft des
Weißen Klosters
auf über 2200 Mönche und
fast 2000 Nonnen angewachsen. Sein Schüler und Nachfolger als ArchimandritEin Archimandrit (aus griech.„αρχή, Anfang” und „μάνδρα, Unterkunft”) ist in den östlichen und orthodoxen Kirchen der vorgeordnete Vorsteher eines oder mehrer Klöster, entsprechend etwa dem westlichen Erzabt. Er steht hierarchisch über dem Hegumen. Der Begriff wird auch als besonderer Ehrentitel für orthodoxe Priestermönche verwendet.,
Besa von Ägypten, verfasste die Lobrede auf Shenouda in sahidischer
koptischer Sprache, es ist aber nur die böhmische Übersetzung aus dem 9. Jahrhundert erhalten, zudem eine erweiterte
Version in arabischer Sprache und eine Version ähnlich der böhmischen in äthiopischer Sprache. In dieser Lebensgeschichte
schildert Besa, wie Schenuda armen Bauern und Gefangenen half und sich auch bei Kaiser Theodosius I. für diese einsetzte.
Erhalten sind eine ganze Reihe von Predigten und Lehrschriften, v. a. zu Fragen der Moral im Klosterleben, gegen die Heiden
und gegen Ketzer sowie Predigten, die entstanden aufgrund von Gesprächen mit Regierungsbeamten, die oft seinen Rat suchten.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 13.11.2023
Quellen:
• https://en.wikipedia.org/wiki/Shenoute - abgerufen am 19.07.2023
• https://www.katolsk.no/biografier/historisk/besegypt - abgerufen am 19.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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