Siglind von Troclar
auch: Segolena
französischer Name: Sigolène
Gedenktag katholisch: 24. Juli
Name bedeutet: Sieg und Schild (althochdt.)
Siglind war der legendarischen Überlieferung zufolge die Tochter eines Adeligen und Schwester von Sigebald, der dann Bischof von Metz wurde.
Siglind wurde nach dem Tod ihres adeligen Mannes, mit dem sie zehn Jahre lang verheiratet gewesen war, die erste Äbtissin in dem von ihrem Vater Chramiscus Anfang des 7. Jahrhunderts gegründeten Benediktinerinnenklosters Troclar - der heute nach ihr benannten Flur Sainte-Sigolène in Lagrave - und erwarb sich besondere Verdienste in der Krankenpflege.
Unweit des ehemaligen Klosters entspringt die nach Siglind benannte Quelle, der Heilkraft nachgesagt wird. Siglinds Kloster in Lagrave und dessen Nachfolgebauten wurden 1971 bis 1998 umfangreich archäologisch erforscht, über der gefundenen Krypta wurde ein Museum gebaut.
Aufgrund der Legende, sie sei Sigebalds Schwester gewesen, wurde Sidlind besonders in Metz verehrt, wo ihr die erstmals 912 erwähnte Kirche Ste-Ségolène geweiht wurde.
Patronin der Witwen
Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon
Das Museum der Krypta in Lagrave zeigt die Ausgrabungen und Fundstücke; es ist im Juli und August täglich außer montags von 15 Uhr bis 19 Uhr geöffnet, in den anderen Monaten mittwochs und am Wochenende von 14 Uhr bis 18 Uhr. (2014)
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Siglind von Troclar
Wikipedia: Artikel über Siglind von Troclar
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Anastasius I
Juventius Gefährten
Maurus von Subiaco
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 19.08.2021
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• http://moyenage.tarn.pagesperso-orange.fr/Troclar/index.htm
• Marie-Claude et Pierre Cabot, E-Mail vom 24. März 2006
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.