Theodora und Didymus

Theodora wurde der Legende nach während der Verfolgungen unter Kaiser Diokletian als Strafe für ihr Christsein zur Prostitution verurteilt. Der christliche Soldat Didymus (Daptumias) verhalf ihr zur Flucht, indem er mit ihr die Kleider tauschte. Daraufhin wurde er verurteilt. Nach späteren Versionen der Legende starb auch Theodora selbst als Märtyrerin: Sie erschien demnach am Ort der Hinrichtung und sagte, dass sie mit dem heiligen Didymus sterben wollte und der Präfekt gab den Befehl, beide enthaupten zu lassen.

Nach der KalenderreformNach Abschluss und im Auftrag des => 2. Vatikanischen Konzils wurde im Jahr 1969 eine Liturgiereform in der römisch-katholischen Kirche durchgeführt; in diesem Rahmen wurden auch Änderungen im Römischen Generalkalender vorgenommen; der erneuerte wurde mit dem 1. Januar 1970 in Kraft gesetzt. ist Theodora im Martyrologium Romanum von 2001/2004 nicht mehr enthalten.

Eine ähnliche Leidensgeschichte ist die von Alexander und Antonina. Und Ähnliches erzählte auch Papst Gregor „der Große” in seiner Schrift Über die Jungfrauen von einer Jungfrau und Märtyrerin in Antiochia - dem heutigen Antakya / Hatay, zu lesen auf Deutsch im 4. Kapitel des 2. Buches in der Bibliothek der Kirchenväter der Université Fribourg.

Georg Friedrich Händel verwendete den Stoff für sein Oratorium Theodora und Didymus.

Stadlers Vollständiges Heiligenlexikon

Eusebius von Emesa berichtet in seiner Predigt Nr. 6, 25 - 28 von der Märtyrerin Theodora. Der Kirchenschriftsteller und Bischof von Helenopolis - dem heutigen Hersek / Altinova - Palladius gab wieder, was er von Hippolyt von Rom erfuhr; in der Historia Lausiaca im Kapitel 65, zu lesen auf Deutsch in der Bibliothek der Kirchenväter der Université Fribourg