Theodoulos vom Sinai
Gedenktag katholisch: 14. Januar
Gedenktag orthodox: 14. Januar
Name bedeutet: Gottes Knecht (griech.)
In westlichen wie in östlichen Martyrologien wird zusätzlich zu Theodoulus, dem mit seinen Gefährten auf dem Berg Sinai als Märtyrer gestorbenen Priester und Mönch dieser Theodoulus genannt. Er war der Überlieferung zufolge ein Sohn von Nilos vom Sinai, und ebenfalls Mönch auf dem Sinai, der um 410 von Arabern entführt und als Sklave verkauft wurde. Sein Vater habe ihn nach dem Martyrium der Genannten nach langem Suchen in Elusa - der heutigen Ruinenstadt Haluza in der Negev-Wüste - wiedergefunden.
Die orthodoxe Tradition nennt Theodoulus auch Bischof
.
Die Gebeine von Theodoulos und Nilos vom Sinai wurden um 572 unter Kaiser Justin dem Jüngeren nach Konstantinopel in die Apostelkirche - die heute Fatih Camii - übertragen.
Manche Ausleger halten diesen Theodoulus für identisch mit dem Anführer der Märtyrergruppe. Für diese Märtyrer und die Märtyrer von Raithu wurde das Sammelfest vom 14. Januar geschaffen. Kaiser Justinian I. „der Große” baute 527 ihnen zu Ehren das berühmte Kloster auf dem Sinai, das seit dem 9. Jahrhundert Katharina von Alexandria geweiht ist.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 05.03.2024
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 5. Band: Q-Z. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von
J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1882
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz † (Hg.): Biographisch-Bibliographisches
Kirchenlexikon, Bd. XV, Herzberg 1999
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.