Theresa Magdalena Grillo Michel
italienischer Name: Teresa Maddalena
Taufname: Maria Antonia
Gedenktag katholisch: 25. Januar
bei den kleinen Schwestern von der göttlichen Vorsehung und im Bistum Alessandria: 23. Januar
Name bedeutet: T: von der Insel Thera (der heutigen Insel Santorin) stammend (griech.)
M: aus Magdala (am See Gennesaret) stammend (hebr.)
Maria Antonia Grillo war das fünfte und letzte Kind von Joseph Grillo, dem Vorsteher des
Zivilkrankenhauses in Alessandria, und der aus
Adelskreisen stammenden Marie Antoinette Parvopassau. Während ihres Schulbesuchs wohnte sie mit ihrer Mutter und ihrem
Bruder in Turin. Nach dem Tod ihres Vaters
studierte sie ab 1867 am Kolleg der englischen
Fräulein
in Lodi, wo sie 1873 abschloss.
1877 heiratete Maria Antonia in Alessandria den Infanterieleutnant Giovanni Michel. Mit ihm zog sie nach Kampanien, nach Sizilien und dann nach Neapel; dort starb ihr Mann 1891 während einer Parade an einem Hitzschlag, Theresa kehrte zurück in ihre Heimatstadt. Dort verfiel sie in Depressionen und las dann gemäß dem Rat ihres Beichtvaters die Lebensgeschichte von Josef Benedikt Cottolengo; unter diesem Eindruck entschied sie sich, ihr Leben armen und bedürftigen Menschen zu widmen, trat 1893 als Tertiarin den Franziskanern bei, verkaufte ihren Palast und ließ sich in einem kleineren Haus nieder. Ihr Hochzeitskleid spendete sie den Kapuzinern in deren Kloster in Alessandria, damit diese daraus ein Messgewand machen konnten.
1899 gründete Maria Antonia auf Anregung von Joseph Capecci, dem Bischof von
Alessandria, die
Congregazione delle Piccole Suore della Divina Provvidenza
, die Kongregation der kleinen Schwestern von der
göttlichen Vorsehung
, legte zusammen mit acht Gefährtinnen die Gelübde ab und nahm den Ordensnamen Theresa Magdalena
an. Das Mutterhaus steht im Zentrum von
Alessandria, die große neuere Ordensniederlassung
im Norden der Satdt. Im Zentrum des geistlichen Lebens der Schwestern steht die Feier der
EucharistieDie Eucharistie - von griechisch „ευχαριστειν, Dank sagen” - vergegenwärtigt das heilvolle Sterben Jesu Christi.
Die Römisch-Katholische, die Orthodoxe und die Anglikanische Kirche nennen diese Mahlfeier im Anschluss an 1. Korintherbrief 11, 24 Eucharistie, die Evangelischen Kirchen sprechen von „Abendmahl” im Anschluss an Markusevangelium 14, 17 und 1. Korintherbrief 11, 23..
1902 wurde mit sechs Ordensschwestern in La Spezia ein
Kindergarten und eine Nähwerkstatt eröffnet.
Der Orden breitete sich in ganz Italien aus; schon 1900 konnte in Zusammenarbeit mit den von
Josef Benedikt Cottolengo gegründeten Gemeinschaften auch
eine Niederlassung in Brasilien eröffnet werden; achtmal überquerte Theresa den Atlantik nach Lateinamerika, 1927 folgte
auch eine Filiale in Argentinien.
Die Kongregation der kleinen Schwestern von der göttlichen Vorsehung
wurde 1942 päpstlich anerkannt.
Kanonisation: Theresa Magdalena wurde am 24. Mai 1998 durch Papst Johannes Paul II. im Dom in Turin selig gesprochen, als er dort das Grabtuch von Turin aufsuchte.
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Theresa Magdalena Grillo Michel
Wikipedia: Artikel über Theresa Magdalena Grillo Michel
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Marusius Gefährten
Xenia von Petersburg
Metuschelach
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 29.04.2024
Quellen:
• https://it.wikipedia.org/wiki/Teresa_Grillo_Michel - abgerufen am 22.06.2022
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/90552 - abgerufen am 22.06.2022
• https://lodiantiqua.webnode.it/lodi-antiqua/collegiuo-cosway - abgerufen am 22.06.2022
• https://www.piccolesuoredelladivinaprovvidenza.it/listituto/province/provincia-italia-sacra-famiglia/istituto-piccole-suore-della-divina-provvidenza-la-spezia
- abgerufen am 29.04.2024
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.