Thomas von Emesa
Gedenktag katholisch: 18. November
Gedenktag orthodox: 24. April
Name bedeutet: der Zwilling (hebr.)
Thomas lebte der Überlieferung nach als Mönch und Narr um Christi
willen
bei Emesa - dem heutigen Hims -
in Syrien. Eines Tages wurde er beauftragt, in
Antiochia Geld für sein Kloster
abzuholen; der Priester, der ihm dort das Geld gab, ohrfeigte ihn, deshalb prophezeite Thomas diesem und sich selbst
einen baldigen Tod; der Priester starb am nächsten Tag, Thomas am übernächsten als Opfer der Pest. Er wurde in einem
Massengrab bestattet; alle weiteren Leichen, die man auf ihn ins Grab legen wollten, wurden wundersamerweise aus dem
Grab hinausgestoßen. Nun benachrichtigte man Bischof Ephraim, dieser ließ Thomas' Leichnam auf den offiziellen Friedhof
von Antiochia bringen; in dem Moment hatte die furchtbar grassierende Pestepidemie ein Ende. Ab sofort feierte man
jährlich Thomas' Fest.
Die Nachrichten über Thomas stammen von Evagrius dem Scholastiker. Die Pest suchte
Antiochia im Jahr 542 heim. Der ursprüngliche
Gedenktag - manchmal fälschlich als wenige Tage vor dem 5. Juli
bezeichnet - ist nicht mehr bekannt.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 27.11.2014
Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 9. Herder, Freiburg im Breisgau 2000
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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