Titus Zeman
Gedenktag katholisch: 8. Januar
Name bedeutet: die Wildtaube (latein.)
Titus war das älteste von zehn Kindern des Ján Zeman und seiner Frau Agneša, geb. Grebečiová. Er besuchte die von
Salesianern in deren Kloster an der Kirche
Sedembolestnej Panny Márie
- von
den Sieben Schmerzen Mariens
- geführte Grundschule und trat 1931 in den Orden ein. Dann studierte er an der
Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom und am
damaligen Priesterseminar in Chieri. 1940 wurde
er in der Basilika
Santa Maria Ausiliatrice in Turin zum Priester
geweiht und wirkte dann im Oratorium des Ordens in
Bratislava. Nach einem Lehramtsstudium war er
als Lehrer für Chemie und Biologie am Bischöflichen
Gymnasium in Tyrnau - dem heutigen Trnava - tätig. Nach der Befreiung der Slowakei durch die Rote Armee und der
Machtübernahme durch die Kommunisten wurde er 1946 aus dem Schuldienst entlassen, weil er sich Vorgaben der kommunistischen
Schulaufsicht nicht beugte. Anschließend war er als KaplanEin Kaplan (von lateinisch capellanus, „der einer Hofkapelle zugeordnete Kleriker”) ist im deutschen Sprachraum ein römisch-katholischer Priester in den ersten Jahren nach seiner Weihe, der in der Regel noch einem erfahrenen Pfarrer unterstellt ist. In manchen Bistümern wird er Vikar genannt - dies ist die Bezeichnung des kanonischen Kirchenrechts von 1983 - in anderen Kooperator.
in Šenkvice bei Bratislava tätig.
Nachdem die Kommunistische Regierung die Tätigkeit der katholischen Orden untersagt hatte, wurden am 13. April 1950 fast 900 Ordensleute durch die Staatssicherheit verhaftet und interniert, aber Zeman blieb in Freiheit und organisierte dann die Flucht von KlerikernEin Kleriker ist in der orthodoxen, katholischen, anglikanischen und altkatholischen Kirche ein geweihter Amtsträger, der eine der drei Stufen des Weihesakraments - Diakon, Priester oder Bischof - empfangen hat. Im Unterschied zu den Klerikern bezeichnet man die anderen Gläubigen als Laien. Angehörige von Ordensgemeinschaften gelten, wenn sie nicht zu Priestern geweiht sind, als Laien und in der Orthodoxie als eigener geistlicher Stand. In den protestantischen Kirchen gibt es keine Unterscheidung von Klerus und Laien. nach Italien. Zwei solche Aktionen, mit denen er 34 Ordenspriester und einen Diözesanpriester über die Grenze schmuggelte, glückten; beim dritten Versuch am 9. April 1951 wurde er mit 15 weiteren Salesianern verhaftet. Er wurde gefoltert und am 1952 zu 25 Jahren Haft verurteilt. Gesundheitlich stark geschwächt, wurde er 1964 aus dem Gefängnis entlassen, ab 1967 durfte er wieder die Messe feiern und 1968 durch den Prager Frühling wieder seelsorglich tätig sein. Im September 1969 erlitt er einen Herzinfarkt, nach einem weiteren Infarkt starb er.
Titus Zeman wurde auf dem Friedhof seines Geburtsortes Vajnory bestattet, 2010 wurden seine Gebeine in die dortige Pfarrkirche übertragen. 2017 bestätigte Papst Franziskus das Martyrium von Titus Zeman.
Kanonisation: Titus Zeman wurde am 30. September 2017 durch Kardinalpräfekt Angelo Amato im Auftrag von Papst Franzikus in der Kirche zur Heiligen Familie in Bratislava seliggesprochen.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 30.06.2024
Quellen:
• https://de.wikipedia.org/wiki/Titus_Zeman - abgerufen am 01.07.2024
• https://www.archivioradiovaticana.va/storico/2017/09/30/beatificare_titus_zeman/ro-1339464 - abgerufen am 01.07.2024
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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