Ursmar von Lobbes
Gedenktag katholisch: 18. April
19. April
Erhebung der Gebeine: 25. März
Erhebung und Übertragung der Gebeine: 26. März
Übertragung der Gebeine von Lobbes nach Binche im Hennegau: 20. Juni, 2. Juli
Übertragung der Gebeine: 2. Oktober, 14. Oktober
Name bedeutet: berühmter Bär (latein. - althochdt.)
Ursmar wurde im Kloster erzogen und wirkte dann in dem von Landelin von Crespin um 665 gegründeten Kloster in Lobbes aus als Glaubensbote im Norden von Frankreich und in Flandern, nachdem Landelin ihn um 670 zum Priester geweiht hatte. Wohl 689 wurde er auf Bitten von Hildulf von Lobbes zum Abtbischof von Lobbes ernannt, wohl durch Pippin den Mittleren. Hier führte er die Benediktinerregel ein und wirkte als Bauherr: der Bau der Klosterkirche, die 697 geweiht wurde, und der Kirche Notre-Dame auf einem Hügel oberhalb des Klosters - der später nach ihm benannten Kollegiatskirche St-Ursmer - geht auf ihn zurück. Er wird als strenger Asket, eifriger Missionar und Wundertäter geschildert. Auch die Gründung weiterer Klöster und die Verbindungen zum Kloster Maubeuge seien Ursmars Wirken zu verdanken. Um 711 trat er zugunsten seines Schülers Ermin von seinem Amt zurück.
Ursmar wurde in der von ihm erbauten und später nach ihm benannten Kirche St-Ursmer in Lobbes bestattet. 823 wurden seine Gebeine erhoben. 1409, als die Kanoniker von Lobbes in das im 12. Jahrhundert gegründete Kloster Sainte-Marie nach Binche im Hennegau umzogen, wurden Ursmars Reliquien mitgenommen, die Kirche in Binche ist seitdem nach ihm benannt. In der Französischen Revolution wurden die Reliquien 1794 verbrannt. Auch die Abtei in Lobbes wurde 1794 durch Feuer zerstört.
Patron der Kinder, die schwer gehen lernen
Stadlers Vollständiges Heiligenlexikon
Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Ursmar von Lobbes
Wikipedia: Artikel über Ursmar von Lobbes
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Quiricus von Toledo
Ricwera von Clastres
Johannikos von Serres
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 23.07.2022
Quellen:
• Otto Wimmer, Hartmann Melzer: Lexikon der Namen und Heiligen, bearb. u. erg. von Josef Gelmi. Tyrolia, Innsbruck 1988
• Charlotte Bretscher-Gisinger, Thomas Meier (Hg.): Lexikon des Mittelalters. CD-ROM-Ausgabe J.B. Metzler,
Stuttgart / Weimar 2000
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 10. Herder, Freiburg im Breisgau 2001
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.