Valentin von Rätien
Gedenktag katholisch: 7. Januar
nicht gebotener Gedenktag im deutschen Sprachgebiet
gebotener Gedenktag im Bistum Sankt Pölten
Diözesankalender Bozen-Brixen und Linz
Hochfest im Bistum Passau: 1. Juli
in Passau: Übertragung der Gebeine: 4. August
Name bedeutet: der Kräftige (latein.)

um einen Andächtigen Vaterunser An Maria vier (= für) die Hinfalende Persongebeten.
Valentin kam der Überlieferung nach um 430 nach Passau; dort wird der Bau der ersten Kirche an der Stelle des heutigen Domes auf ihn zurückgeführt. Als Bischof wurde er demnach jedoch von den Bewohnern immer wieder vertrieben. Er wirkte bis um 450 in Rätien als Wanderbischof und starb in Mais - dem heutigen Meran - wo er in der Zenoburg bestattet wurde. Valentin war wohl tatsächlich Glaubensbote in Rätien, sicher aber nicht Bischof von Passau; was ihn nach Südtirol verschlug, ist unbekannt.
Eine Lebensbeschreibung des Bischofs von Rätien
verfasste ein 482
verstorbener Mönch. Venantius Fortunatus kannte eine Valentin geweihte Kirche im
Oberinntal und eine weitere, wohl auf dem Brennerpass. Arbeo von Freising
berichtete vom Grab eines Valentin in Mais in der
Zenoburg und, dass dessen
Gebeine 739 nach
Trient überführt wurden. Von dort wurden
sie 761 vom bayerischen Herzog Tassilo III. nach
Passau übertragen; Tassilo wollte damit die
Unabhängigkeit vom Frankenkönig und der fränkischen Kirche demonstrieren. In Passau wird Valentin seitdem neben
Stephanus als Bistumspatron verehrt. Um 1200 wurde anlässlich der angeblichen
Auffindung seines Grabes im Vorhof des Passauer Domes eine Lebensgeschichte verfasst von einem - wie auf der Bistumshomepage
heißt, fantasiebegabten Domgeistlichen
; der erzählte, dass Valentin in der Gegend um Passau wirkte, aber wegen
der Wildheit der Bewohner
ohne Erfolg blieb und sich schließlich nach Misshandlungen und Vertreibung in die Alpen
zurückzog.

Valentin wurde Patron gegen Fallsucht
, also Epilepsie, aufgrund der Verballhornung seinen Namens von Valentin
zu Fall' net hin
. 2018 wurde die Feier des Hochfestes für Valentin in
Passau vom 7. Januar auf den 1. Juli verlegt.
Patron
gegen Epilepsie, Krämpfe, Gicht und Viehseuchen; des Bistums
Passau
Bauernregel:
St. Valentin / nimmt die Feiertag hin.
Stadlers Vollständiges Heiligenlexikon

Der
Dom in Passau ist täglich von von 6.30 Uhr bis
18 Uhr geöffnet. (2021)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 16.01.2025
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• http://www.bauernregeln.net/januar.html nicht mehr erreichbar
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 10. Herder, Freiburg im Breisgau 2001
• http://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/bistum-passau-feiert-valentinstag-kunftig-im-sommer - abgerufen am 18.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.