Veranus von Vence
auch: Veranius, Verannius, Uranius
französischer Name: Véran
Gedenktag katholisch: 11. November
in Vence: 9. September
Name bedeutet: der Wahrhaftige (latein.)
Veranus war ein Sohn des Bischofs Eucherius von Lyon und dessen Frau Galla von Bagenum. Er wurde zusammen mit seinem Bruder Salonius durch Hilarius von Arles im Kloster auf der Lérins-Insel Saint-Honorat ausgebildet, wohin sich Eucherius mit seiner Familie zurückgezogen hatte. 450/451 wurde Veranus Bischof von Vence und war bei den kirchenpolitischen Auseinandersetzungen dabei, die Arianismus und Monophysitismus bekämpften; es soll ihm dabei auch gelungen sein, die Westgoten von seiner Bischofsstadt fernzuhalten.. Er empfing Sendschreiben der Päpste Leo I. und Hilarius.
Veranus wurde wohl in seiner Kathedrale in Vence bestattet, dort wird sein Sarg gezeigt. An diesem ereigneten sich, so die Überlieferung, zahlreiche Wunder. Am 10. Oktober 1495 wurden seine Gebeine erhoben. Der Vorgängerbau der heutigen Kathedrale de la Nativité-de-Marie war Veranus geweiht. Das Martyrologium des Hieronymus berichtete Veranus' Begräbnis in Lyon an einem 11. November, was aber wohl auf einer Verwechslung beruht.
Martyrologium Romanum Flori-Legium
Stadlers Vollständiges Heiligenlexikon
Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon
Das
Kloster und die Lérins-Insel Saint-Honorat sind
nur mit dem Schiff zu erreichen, es fährt los im Hafen
in Cannes, von April bis Mitte Oktober ab 8 Uhr bis 17 Uhr stündlich, im Winter seltener, die Rückfahrt ist jeweils eine
halbe Stunde später möglich; die Überfahrt kostet hin- und zurück 19 €, der Eintritt in die Klosterkirche ist frei. (2024
Die Kathedrale in Vence ist täglich von 11 Uhr
bis 13 Uhr und von 14.30 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. (2024)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 26.06.2024
Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 10. Herder, Freiburg im Breisgau 2001
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 5. Band: Q-Z. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von
J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1882
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.