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Ökumenisches Heiligenlexikon

Klosterkirche San José in Ávila


Eingang zur Klausur im Kloster San José</a> in Ávila
Eingang zur Klausur im Kloster San José in Ávila
Giraldo Merlo: Joseph mit dem Jesukind als Zimmermannslehrling, über dem Eingang der Klosterkirche San José in Ávila
Giraldo Merlo: Joseph mit dem Jesukind als Zimmermannslehrling, über dem Eingang der Klosterkirche San José in Ávila
Kapelle in der Klosterkirche San José in Ávila, die die erste Kirche des Klosters war. Das Bild zeigt Paulus. Am Gitter unten rechts hielt sich Theresa oft fest, wenn sie in Ekstase war.
Kapelle in der Klosterkirche San José in Ávila, die die erste Kirche des Klosters war. Das Bild zeigt Paulus. Am Gitter unten rechts hielt sich Theresa oft fest, wenn sie in Ekstase war.

Am Bartholomäustag, dem 24. August 1562, gründete Theresa das Reformkloster San José in Ávila auf Land, das ihre Schwester Juana zu diesem Zweck mit Unterstützung ihres Bruders Lorenzo gekauft hatte. Die heutige Kirche ersetzt die erste, bescheidene, sie wurde 1607 bis 1610 von dem Architekten Francisco de Mora de Salcedo - der auch am Bau des Klosters San Lorenzo de El Escorial mitwirkte - auf eigene Kosten errichtet aus Dankbarkeit für gute Ratschläge, die er von Theresa erhalten hatte. Die Kirche wurde Grabstätte einiger Geschwister und Verwandter von Theresa.

Theresa mit Maria, die sie an der Hand nimmt, und Joseph. Das Bild entspricht einer Vision der Theresa, die sie in ihrer Autobiografie berichtete. Bild in der Klosterkirche San José in Ávila
Theresa mit Maria, die sie an der Hand nimmt, und Joseph. Das Bild entspricht einer Vision der Theresa, die sie in ihrer Autobiografie berichtete. Bild in der Klosterkirche San José in Ávila
Altar in der Johannes vom Kreuz geweihten Kapelle in der Klosterkirche San José in Ávila, in der der Kanoniker Gaspare Daza bestattet ist, der am Gründungstag des Klosters die Messe las
Altar in der Johannes vom Kreuz geweihten Kapelle in der Klosterkirche San José in Ávila, in der der Kanoniker Gaspare Daza bestattet ist, der am Gründungstag des Klosters die Messe las
Reliquien des Katakombenheiligen Mauritius, in der Klosterkirche San José in Ávila
Reliquien des KatakombenheiligenKatakombenheilige sind als heilig verehrt Gebeine vor allem in den deutschsprachigen Gebieten nördlich der Alpen, die aus Katakomben in Rom stammen, von denen man oft nicht den Namen des Verstorbenen kennt und keinesfalls seine Lebensgeschichte. Besonders nach der Reformation, in der katholische Kirchen oft ihrer Reliquien beraubt worden waren, wurden als Ersatz in Rom die Gebeine Tausender erhoben; ihnen wurde ein Name zugeordnet und oft auch eine Geschichte, (nicht nur) bei bekanntem Namen oft die Geschichte eines tatsächlichen Heiligen. Mauritius, in der Klosterkirche San José in Ávila

Das Kloster San José wird bis heute von Unbeschuhten Karmelitinnen bewohnt. An die Kirche ist ein kleines Museum angeschlossen, das vorwiegend Berührungsreliquien von Theresa zeigt; es gilt strenges Fotografierverbot!


fotografiert am 15. Juni 2016

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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 21.02.2017
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.