Ökumenisches Heiligenlexikon

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Agapitus von Praeneste


S. Agapitus, M. (18. Aug.) Der hl. Agapitus, der schon in seiner Jugend großes Verlangen nach dem Martertode hatte, wurde im J. 270 oder 273 in seinem 15. Jahre auf des Kaisers Aurelian Befehl gefangen und zu Präneste (jetzt Palestrina, 24 Miglien von Rom) grausam gemartert. Er wurde zuerst auf das Allerschrecklichste gegeißelt, dann vier Tage lang ohne Speise und Trank in einem schauderhaften Gefängnisse gelassen, sofort mit glühenden Kohlen auf dem Haupte bestreut, bei den Füßen aufgehenkt und mit unterlegtem Feuer beräuchert, zum drittenmale von 4 Henkern, die sich einander ablösen mußten, aus allen Kräften gepeitscht, mit siedendem Wasser auf den bloßen Leib begossen; ferner, nachdem man ihm die Kinnbacken zerbrochen, den Löwen vorgeworfen, und als ihm dieses Alles nicht den geringsten Schaden zufügte, endlich in obiger Stadt enthauptet. Sein Name steht in den Sakramentarien der Päpste Gelasius und Gregors des Großen, so wie auch in den Martyrologien von Beda und Hieronymus. Der Bischof Chelidonius von Besançon brachte im J. 445 das Haupt dieses hl. Martyrers von seiner Wallfahrt nach Rom in seine Diözese zurück und setzte es in der Kirche des hl. Petrus bei. Jetzt befindet es sich in der Kirche des hl. Johannes, wohin es der Erzbischof Hugo I. gegen die Mitte des 11. Jahrhunderts versetzt hat.




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zuletzt aktualisiert am 00.00.2014
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