Ökumenisches Heiligenlexikon

Adrian von Gouda und Gefährten

1 Gedenktag katholisch: 25. Juni

Name bedeutet: Bewohner von Hadria (latein.)

Ordensmann, Märtyrer
* in Gouda in den Niederlanden
25. Juni 1572 in Enkhuizen am IJsselmeer in den Niederlanden


Adrian war Franziskaner im damaligen Kloster in Alkmaar. Am 24. Juni 1572 eroberten die Geusen - niederländische Adlige, Gegner des katholischen spanischen Königs Philipp II. - Alkmaar und nahmen fünf katholische Geistliche aus dem Franziskanerkloster gefangen. Sonoy, der Gouverneur von Westfriesland, ließ sie nach Enkhuizen - der ersten Stadt, die sich dem reformierten Prinzen von Oranien anschloss - bringen, wo er Bürgermeister war. Die Gefangenen würden freigelassen, wenn sie dem Katholizismus abschwören und Protestanten würden. Weil sie einen Übertritt zum Protestantismus verweigerten, wurden sie gefoltert und schließlich gehängt.

Die Gefährten von Adrian waren:
Daniel von Arendonk bei Antwerpen, Oberer
Cornelius (Cornelis) von Diest, Priester
Johannes von Naarden - dem heutigen Stadtteil von Gooise Meren - und
Ludwig Voets (Lodewijk, Ludovicus Boethuis), Priester

Im Gegensatz zu den bekannteren Märtyrern von Gorkum - Adrian Jansen, Jakob Lacoupe, Johannes von Köln, Theodor van der Eem und anderen - wurde diese Gruppe von Märtyrern nie selig- oder heiliggesprochen, dennoch werden sie im Franziskanerorden als Selige verehrt, so auch in den Acta Sanctorum - die noch einen Engelbertus hinzufügen - genannt. 2020 wurde an der - Laurentiuskirche in Alkmaar eine Gedenktafel für die fünf Franziskanermärtyrer angebracht.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 29.11.2023

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
• https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4rtyrer_von_Alkmaar - abgerufen am 02.07.2022
• https://nl.wikipedia.org/wiki/Martelaren_van_Alkmaar - abgerufen am 02.07.2022

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.