Ælfwald I.

Ælfwald war wahrscheinlich ein Sohn von König Oswulf von Northumbrien. Nachdem König Æthelred I. 778/779 abgesetzt wurde, wurde der Thron von Northumbrien wieder Ælfwalds Familie zurückgegeben und er dessen Inhaber. Er galt als frommer und gerechter König; Alkuin berichtete aber auch von einem zunehmenden Verfall der Sitten. Abhilfe sollte 786 eine Synode in Finghall - heute ein Ortsteil von Leyburn - bei York bringen, an der neben Alkuin auch der päpstliche Nuntius teilnahm. Nachdem 780 Erzbischof Æthelberht von York starb, schickte Ælfwald eine Gesandtschaft nach Rom, um für den Nachfolger Eanbald I. vom Papst das Pallium zu erhalten.

Ælfwald wurde in einer Verschwörung gegen ihn durch den Grafen Sicga nahe Scythlecester ermordet.

Ælfwald wurde in der Kirche Saint Andrew der Abtei in Hexham bestattet und bald schon als Heiliger verehrt. An der Stätte seines Todes in Scythlecester wurde eine - heute abgegangene - Kirche errichtet.