Ökumenisches Heiligenlexikon

Agapitus von Synnada

auch: Agapius, Agapetus, Abydus
Beiname auch: der Bekenner

1 Gedenktag katholisch: 24. März

Gedenktag orthodox: 18. Februar

1 Gedenktag koptisch: 18. Februar, 24. März

1 Gedenktag äthiopisch-orthodox: 18. Februar

Name bedeutet: der Liebende (griech. - latein.)

Mönch, Bischof von Synnada
um 295
um 370 in Synnada in Phrygien, heute Şuhut bei Afyon in der Türkei


Agapitus, geboren zur Zeit der Kaiser Diokletian und Maximian als Kind christlicher Eltern, wurde Diakon und schloss sich einem Kloster an, wo er mit Anbetung und in Askese lebte und viele Wunder wirkte: Er heilte ein Mädchen von einer schweren Krankheit und heilte viele Kranke, zudem vernichtete ein Tier, das Menschen verschlang. Als der von 308 bis 324 im Osten des römischen Reiches herrschende Kaiser Lucinius von diesem wundertätigen Agapitus hörte, zwang er ihn mit Gewalt, Soldat in seiner Armee zu werden. Dabei wurde Agapitus nach der Überlieferung in den orthodoxen Kirchen dann Zeuge des Martyriums von Victor (Victorinus), Dorotheus, Theodoulus und Agrippa.

Nachdem Konstantin „der Große” 324 Kaiser Licinius geschlagen und abgesetzt und die Herrschaft im ganzen Reich übernommen hatte, erfuhr dieser von Agapius' Wundertaten und rief ihn zu sich, damit er einen hoch geschätzten Diener des Kaisers heile, der von einem bösen Geist befallen war. Als Belohnung bat Agaptius den Kaiser um Entlassung aus dem Militärdienst und so konnte er in sein Kloster zurückkehren, wo er dann zum Priester geweiht wurde. Auf Bitten des Volkes wurde er Bischof von Synnada, wo er nach vielen weiteren Wundertaten in hohem Alter starb.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 03.11.2024

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
• https://www.copticchurch.net/synaxarium/6_24.html?lang=en#1 - abgerufen am 03.11.2024
• https://www.heiligen-3s.nl/heiligen/02/18/02-18-0325-victorinus.php - abgerufen am 03.11.2024

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.