Alfons de Navarrete y Mena
spanischer Name: Alfonso
Gedenktag katholisch: 1. Juni
gebotener Gedenktag im Dominikanerorden
für Ferdinand vom heiligen Joseph de Ayala: gebotener Gedenktag im Bistum Ciudad Real
gebotener Gedenktag im Bistum Calahorra y La Calzada - Logroño: 10. September
im Dominikanerorden: 6. November
Name bedeutet: der edle Bereite (romanisch - althochdt.)
Alfons - nicht zu verwechseln mit seinem Vetter Alfons de Mena y Navarrete -
trat ins Dominikanerkloster San Pablo in
Valladolid ein und erhielt seine Ausbildung am
Kloster San Esteban in Salamanca. 1598 wurde
er als Missionar nach Manila ausgesandt, wo er
mit solchem Eifer ans Werk ging, dass er schließlich völlig erschöpft war und seine Oberen ihn 1602 zurück
in die Heimat schickten. 1611 kehrte er zur Vorbereitung einer missionarischen Expedition nach Japan, wo die
Dominikaner seit 1602 als Missionare wirkten, auf die Philippinen zurück und wurde sofort als Provinzvikar nach
Japan gesandt. Dort gründete er eine Bruderschaft des Rosenkranzes und
eine des Allerheiligsten Namens Jesu und verbreitete Luis de
Granadas Buch Handbuch für Sünder
in japanischer Sprache. Als der Kaiser von Japan 1614 den Katholizismus
verbot, die Verfolgung der Christen anordnete und alle Missionare des Landes verwies, wirkte Alfons dennoch
unermüdlich weiter, ermutigte die Christen zum Durchhalten im Glauben, taufte, predigte und feierte die Messe.
Nachdem die Verfolgung 1617 ihren Höhepunkt erreichte, beschloss Alfons im Mai zusammen mit Ferdinand vom heiligen
Joseph de Ayala, sich bei Christen verstecken; nach drei Wochen wurden sie entdeckt, am 1. Juni gefangen genommen,
ins Gefängnis in Ōmura bei Nagasaki gesteckt
und zusammen mit dem japanischen Katecheten Leo Tanaka enthauptet.
Die Körper der drei Märtyrer wurden nie gefunden. 1618 beauftragte der Dominikanerprovinzial der Philippinen, Melchior Manzano, den Pater Dominic Gonzales, die Leidensgeschichte von Alfons de Navarrete und Ferdinand de Ayala zu schreiben.
Kanonisation: Alfons de Navarrete wurde zusammen mit dem Ordenspriester Ferdinand vom heiligen Joseph de Ayala und dem Ordensmann Leo Tanaka und weiteren 202 Märtyrern in Japan von Papst Pius IX. am 7. Juli 1867 seliggesprochen.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 13.12.2023
Quellen:
• http://www.es.catholic.net/santoral/articulo.php?id=37464 - abgerufen am 19.07.2023
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/90865 - abgerufen am 19.07.2023
• http://ordenseglardominica.blogspot.de/2012/09/beato-alfonso-navarrete-y-19-companeros.html nicht mehr erreichbar
• http://www.gesumisericordioso.com/public/default1.asp?n=21&pagina=3&ordina=Data&id=1561&id2=1561&menu=Santi%20e%20Beati&genere=alfonso-navarrete&titolo2=Beato%20Alfonso%20Navarrete%20-%20Martire&genere2=Beato%20Alfonso%20Navarrete%20-%20Martire
nicht mehr erreichbar
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.