Alois Beltrame Quattrocchi

Alois war der Sohn von Carlo und Francesca Beltrame, getauft in der Kirche Santa Maria della Mercede. Als er heranwuchs, wurde er von Luigi und Stefania Quattrocchi adoptiert, daher sein Doppelname. Nach der Ausbildung am Gymnasium Umberto I. in Rom studierte er Jura an der Universität La Sapienza und wurde 1902 mit einer Arbeit zum Strafrecht graduiert. Nachdem er Maria Corsini kennengelernt hatte, deren Vater mit der Familie Quattrocchi befreundet war, heirateten die beiden am 25. November 1905 - daher der gemeinsame Gedenktag - in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom; das Ehepaar bekam dann vier Kinder; die beiden Söhne wurden Priester, die erste Tochter Benediktinernonne; bei der vierten Schwangerschaft rieten die Ärzte aus medzinischen Gründen zu einer Abtreibung, die beide verweigerten - die Tochter wurde dann 88 Jahre alt. Alois und seine Frau hatten sich dem Dritten Orden der Franziskaner angeschlossen und waren aktiv in der Katholischen Aktion, Alois außerdem Mitglied der katholischen Pfadfinder, wo er ab 1918 Mitglied der Landesleitung war und 1919 ein Oratorium an der Basilika Santa Pudenziana gründete. Zudem engagierten sie sich in der Organisation UNITALSI, deren Aufgabe es ist, Kranke und Behinderte nach Lourdes und an andere Wallfahrtsorte zu begleiten.

Alois und Maria Corsini Beltrame Quattrocchi wurden im Santuario Madonna del Divino Amore in Rom bestattet, wo ihnen in der Unterkirche eine Kapelle geweiht ist.

Kanonisation: Alois Beltrame Quattrocchi und Maria Corsini Beltrame Quattrocchi wurden am 21. Oktober 2001 von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen.

Das Santuario Madonna del Divino Amore in Rom ist täglich von 7 Uhr bis 20 Uhr geöffnet. (2017)