Ambrosius von Camaldoli
italienischer Name: Ambrogio Traversari
Gedenktag katholisch: 20. November
Name bedeutet: der Unsterbliche (abgeleitet von der Götterspeise der griech. Mythologie)
Ambrosius Traversari wurde im Alter von 14 Jahren Mitglied des Kamaldulenserordens im Kloster Santa Maria degli Angeli in Florenz und 1431 zum Generalabt des Ordens ernannt, den er mit strengem humanistischem Geist zu reformieren versuchte. Mit dem humanistischen Freundeskreis des Cosimo de' Medici stand er in regem Gedankenaustausch. Seine umfassende theologische Bildung und seine profunden Kenntnisse der griechischen Sprache zeichnete ihn aus, viele griechische Schriften, auch der Kirchenväter, übersetzte er ins Lateinische und erschloss sie so der Westkirche. Papst Eugen IV. sandte ihn zum Konzil von Basel, wo er den Primat des Papstes verteidigte. Durch Verhandlungen mit Kaiser Sigismund ermöglichte Ambrosius dem Papst die Verlegung des Konzils nach Ferrara, das dort im Palazzo Paradiso tagte, und erreichte beim Konzil 1439 dank seiner finanziellen Großzügigkeit die Vereinigung der West- mit der Ostkirche - die allerdings nur wenige Jahre Bestand hatte.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 07.04.2024
Quellen:
• https://www.newadvent.org/cathen/01388a.htm - abgerufen am 1.04.2023
• Friedrich Wilhelm Bautz. In: Friedrich-Wilhelm Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon,
Bd. I, Hamm 1990
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 1. Herder, Freiburg im Breisgau 1993
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.