Anatolius von Adana
französischer Name: Anatoile
Gedenktag katholisch: 3. Februar
Übertragung der Gebeine: 30. Januar
Erhebung der Gebeine: 13. Juni
Erhebung der Gebeine: 1. September
Name bedeutet: Mann der Morgenröte (griech.)
Anatolius war der Überlieferung zufolge Bischof von Adana in Cilicien und befreundet mit Johannes „Chrysostomus”. Er wurde demnach aus seinem Bistum verjagt und kam nach Salins. Dort lebte er am Fuß des Berges Belin an der Stelle der heute ihm geweihten Stiftskirche als Einsiedler und vollbrachte zahlreiche Wunder.
Im 6. Jahrhundert wurde an der Stelle der Einsiedelei von Anatolius eine Kapelle errichtet, um 1027 an diesem Platz die ihm geweihte Stiftskirche gebaut. Im 11. Jahrhundert und nocheinmal im 13. Jahrhundert fand man seine Gebeine.
Die Überlieferung, Anatolius sei im 11. oder 9. Jahrhundert Bischof von
Salins oder von
Besançon gewesen, ist falsch. Im Musée du
Louvre in Paris werden zwei um 1504
entstandene Tapisserien gezeigt, die die Zerstörungen der Französischen Revolution überlebt haben und das Wasserwunder
des Anatolius
sowie die Bestattung von Anatolius
zeigen.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 27.08.2021
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph
Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
• https://fr.wikipedia.org/wiki/%C3%89glise_Saint-Anatoile_de_Salins-les-Bains - abgerufen am 17.07.2023
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Anatoile_de_Salins - abgerufen am 17.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.