Andreas von Antiochia
Gedenktag katholisch: 30. November
Name bedeutet: der Mannhafte (griech.)
Andreas' Eltern stammten von normannischen Kreuzfahrern ab. Er war ein Nachkomme von Prinz Bohemund III. und damit auch von dem im Osten nach Macht strebenden Herzog Robert Guiscard von Apulien und Kalabrien, der auch Sizilien beherrschte. Andreas wurde in dem Jahr geboren, in dem die Muslime unter Sultan Bibars die die Stadt beherrschenden Kreuzfahrer endgültig besiegten. Andreas wurde Augustiner-Chorherr, die das Heilige Grab Jesu Christi in Jerusalem betreuten. Er wurde Beauftragter des lateinischen Patriarchen von Jerusalem und damit für den Schlüssel zum Heiligen Grab verantwortlich. Das war damals ein symbolisches Amt, da die Sarazenen die Stadt schon seit 25 Jahren beherrschten und die Schlüsselgewalt zwei muslimischen Familien übergeben hatten; sie hatten die Augustiner aber nicht vertrieben, diese waren somit noch immer die offiziellen Torhüter der Grabeskirche.
Gegen Ende seines Lebens wurde Andreas nach Europa geschickt, um Klöster seines Ordens zu besuchen und Geld zu sammeln zur Unterstützung der Gemeinde in Jerusalem. Er reiste nach Sizilien, Italien, Polen und Frankreich und erlangte auf diesen Reisen den Ruf großer Heiligkeit. Er starb im damaligen Kloster Saint-Sépulcre - an der Stelle des heutigen Erweiterungsbaus des Gymnasiums Gabriel-Fauré - in Annecy.
Andreas' Gebeine wurden 1360 erhoben und in einen Sarg gelegt. Bischof Franz von Sales verehrte Andreas und bezeugte Wunder, die an seinem Grab geschehen waren.
Kanonisation: Die Verehrung von Andreas wurde 1360 vom Papst anerkannt.
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Andreas von Antiochia
Wikipedia: Artikel über Andreas von Antiochia
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Johannes Camillus Bonus von Mailand
Archelaus von Mesopotamien
Orophrygia
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 09.11.2020
Quellen:
• https://www.katolsk.no/biografier/historisk/aantioki - abgerufen am 19.07.2023
• http://archives-en-ligne.savoie.fr/dossiers_sabaudia/gothique/notes/14.htm nicht mehr erreichbar
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.