Antonius, Anastasius und Gefährten
Gedenktag katholisch: 9. Januar
Name bedeutet: Ant: der vorne Stehende (latein.: aus dem Geschlecht der Antonier)
Ana: der Auferstandene (griech.)
Antonius, Anastasius und ihre Gefährten litten in den Verfolgungen
unter Kaiser Diokletian - oder Maximian - und werden zu den Gefährten von Julian
und Basilissa gerechnet, denn sie werden in deren Akten erwähnt. Demnach war
Antonius Priester und kam Anastasius zum Glauben, nachdem Julian ihn vom Tode erweckt hatte. Antonius war auch der Lehrer
von sieben Brüdern von hoher Abstammung, bekannt als Lieblinge des Kaisers
. Als sie alle im Gefängnis saßen
taufte Antonius Celsus und die 20 wachhabenden Soldaten, die sich bekehrten
als sie erlebt hatten, wie die Finsternis im Kerker sich in helles Licht verwandelte und der üble Geruch in süßen Duft.
Zu der Gruppe gehört auch ein Henker, dem der Statthalter Marcianus sehr gewogen war und der deshalb als dessen
Freund
bezeichnet wird; er hatte bei der Folterung von Julianus ein Auge verloren, wurde von diesem geheilt und
kam dadurch zu Glauben. Da Julian auch als Vorsteher eines Klosters mit angeblich 10.000 Mönchen bezeichnet wird -
tatsächlich gab es damals noch gar kein Mönchtum - werden auch viele weitere Bischöfe, Kleriker, Mönche und
Jungfrauen
verehrt. Demnach wurden alle enthauptet, Antonius und Anastasius aber erst, nachdem sie zuvor noch
weiteren Folterungen unterzogen worden waren.
Die Überlieferung stammt aus alten Akten, die schon Simeon Metaphrastes wiedergab, ebenso Cäsar Baronius. Der Bollandist Daniel Papebroch wies 1755 deren Unechtheit nach.
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Antonius, Anastasius und Gefährten
Wikipedia: Artikel über Antonius, Anastasius und Gefährten
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Sperandea von Cingoli
Ephysius
Gregor VII
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 01.08.2018
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 3. Band: [I]K-L. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1869
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.