Arnulf von Mailand
italienischer Name: Arnolfo
Gedenktag katholisch: 25. Dezember
Name bedeutet: Adler und Wolf (althochdt.)
Es gab drei Erzbischöfe von Mailand dieses
Namens: Arnulf I. regierte von 970 bis 974, Arnulf II. regierte von 998 bis 1018 als Fürsterzbischof und Arnulf III.,
auch bekannt als di Porta Argentea
oder di Porta Orientalis
- Namen von Toren in der römischen Stadtmauer -,
der von 1093 bis 1097 regierte. Die Verehrung bezieht sich ob dessen besonderer
Papsttreue wohl auf den Letzteren.
Arnulf III. entstammte einer Familie, die Capitaneos
- mit Baronen vergleichbare Inhaber besonderer Macht im
Auftrag des Bischofs - in Mailand stellte, die
aber auch mit der Pataria
in Kontakt gekommen war. Die Pataria war eine im 11. Jahrhundert bedeutende radikale
Bewegung von einigen KlerikernEin Kleriker ist in der orthodoxen, katholischen, anglikanischen und altkatholischen Kirche ein geweihter Amtsträger, der eine der drei Stufen des Weihesakraments - Diakon, Priester oder Bischof - empfangen hat.
Im Unterschied zu den Klerikern bezeichnet man die anderen Gläubigen als Laien. Angehörige von Ordensgemeinschaften gelten, wenn sie nicht zu Priestern geweiht sind, als Laien und in der Orthodoxie als eigener geistlicher Stand. In den protestantischen Kirchen gibt es keine Unterscheidung von Klerus und Laien.
und vielen Laien, die gegen die Bischöfe und den städtischen Klerus eine sittliche und religiöse Erneuerung erreichen
wollte und insbesondere den Reichtum, das Konkubinat vieler Kleriker und die Simonie
bekämpfte. Arnulf wurde 1093 Erzbischof, geweiht von den papsttreuen deutschen Bischöfen
Thiemo von Salzburg,
Ulrich I. von Passau und Gebhard III. von
Konstanz, die bei einer
SynodeSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten.
In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet.
in Piacenza weilten; er war daher ein
begeisterter Reformer und wie sein Vorgänger Anselm III. sowie sein Nachfolger Anselm IV. einer der drei Mailänder
Erzbischöfe, die sich im Investiturstreit auf die Seite des
Papstes stellten. Papst Urban II. besuchte
1095 die Stadt, sprach dabei Erlembald von Mailand heilig und
kam 1096 wieder mit der Aufforderung zur Teilnahme am 1.
Kreuzzug.
Arnulf starb im Kloster San Pietro al Monte oberhalb von Civate, wo er auch begraben wurde.
Der Dom in Mailand ist täglich von 9 Uhr bis 19 Uhr zur Besichtigung geöffnet, der Eintritt - Karten gibt es bis 18 Uhr im Ticket-Verkaufsbüro - beträgt 5 €, für zusätzlichen Besuch der Ausgrabungen und des Dom-Museums 10 €, für Dom, Ausgrabungen, Dom-Museum und Turmbesteigung 15 €, für letzteres per Lift 20 €. (2021)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 19.10.2021
Quellen:
• https://it.wikipedia.org/wiki/Arnolfo_III_di_Milano - abgerufen am 20.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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