Arsenios von Ikalto
georgischer Name: Arsen Iqaltoeli - არსენ იყალთოელი bzw. ႠႰႱႤႬ ႨႷႠႪႧႭႤႪႨ
auch: von Kalipos
Gedenktag orthodox: 6. Februar, 15. Dezember
Name bedeutet: der Kraftvolle (griech. - latein.)
Arsenios, wohl aus einer adeligen Familie stammend, wurde Mönch im Kloster Ikalto bei
Telawi, das Ende des 6. Jahrhunderts von
Zenon von Ikalta gegründet worden war. Dann ging er nach
Konstantinopel in die im damaligen Mangana Palast
als Klosterschule für Philosophie und Rechtswissenschaften gegründete,
Georg dem Märtyrer geweihte Akademie, anschließend in das Kloster
Kalipos auf dem Berg Sinai, wo sich zu dieser
Zeit eine Vielzahl georgischer Mönche aufhielt. Dort begann er unter der Führung von
Ephrem Karitsch'ißdse hagiographische Werke aus dem Griechischen ins
Georgische zu übersetzen. Zurückgekehrt ins Kloster von Georg von Mangani in Konstantinopel setzte er die Arbeit fort
und übersetzte Der HegumenosEin Hegumenos (griech.„ἡγούμενος, Führer / Leiter”) ist in den orthodoxen Kirchen der Vorsteher eines Klosters, entsprechend etwa dem westlichen Probst. Er steht hierarchisch unter dem Archimandriten.
von Anastasius vom Sinai und die Chronographie
von Georg Amartoeli.
Mit Beginn des 12. Jahrhunderts kehrte Arsenius nach Georgien zurück und unterstützte König
David den Erbauer
als dessen Berater und geistlicher Führer bei den
Maßnahmen zur politischen und spirituellen Entwicklung des geeinten Georgiens. Er gründete die theologische Akademie von
Ikalto bei Telawi; beim Konzil von
Ruisi und Urbnisi 1105 war Arsenius der Urheber
des Hauptdokuments, das für Jahrhunderte die Grundlage des kanonischen Rechts der georgischen Kirche bildete. Im Kloster
von Schiomgwime bei Mtskheta baute Arsenius
auf Anordnung des Königs die der Heiligsten Gottesmutter geweihte Kirche und führte
die Klosterregel von Simeon vom Schwarzen Berg in Syrien ein.
Ob seiner Gelehrsamkeit und seiner Verdienste wird Arsenius als (Lehr-)meister aller Kirchen
bezeichnet.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 12.11.2022
Quellen:
• Bibliotheca sanctorum orientalium, 1. Bd., Roma: Città Nuova, 1998, Dank an C. S., Brief vom 23. August 2009
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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