Ökumenisches Heiligenlexikon

Asterius

1 Gedenktag katholisch: 19. Oktober
21. Oktober

Name bedeutet: der Sternengleiche (griech.)

Priester (?), Märtyrer
19. Oktober um 225 (?) in Rom (?) oder in Ostia in Italien


Das nach dem Umzug 1977 verlassene, nach Margareta von Savoyen benannte „Hospiz für arme Blinde”, in dessen für die Öffentlichkeit unzugänglichem Garten die Katakomben des Calepodius liegen
Das nach dem Umzug 1977 verlassene, nach Margareta von Savoyen benannte Hospiz für arme Blinde, in dessen für die Öffentlichkeit unzugänglichem Garten die Katakomben des Calepodius liegen

Asterius war der Überlieferung nach Priester in Rom, der den Bischof Callistus I. in den Katakomben des Calepodius bestattete. Demnach wurde er von Kaiser Alexander Severus selbst zum Tod verurteilt und in den Tiber geworfen. Sein Leichnam wurde in Ostia aus dem Fluss geborgen und bestattet.

Als gesichert darf die Existenz des Märtyrers Asterius gelten, die Überlieferung aus den Akten über Callistus I. ist dagegen wohl nur eine Erklärung der örtlichen Verehrung in Ostia. Es gab dort 383 eine Basilika des Märtyrers Asterius - heute im Ausgrabungsgelände Scavi d'Ostia antica -, wie die römischen Priester Marcellinus und Faustinus in einem Brief an Bischof Damasus I. berichteten. Diese Kirche über Asterius' Grab wird auch in den Akten von Marius und Martha berichtet. Der Todestag 19. Oktober wird durch eine 1720 in den Katakomben der Commodilla in Rom gefundene Inschrift bestätigt.

Das Ausgrabungsgelände Scavi d'Ostia antica ist von April bis September von 8.30 Uhr bis 19:15 Uhr - im Winter nur bis 16.30 Uhr - zur Besichtigung geöffnet, der Eintritt beträgt 8 €. (2017)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 02.08.2018

Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 1. Herder, Freiburg im Breisgau 1993

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.