Bardo von Mainz
Gedenktag katholisch: 11. Juni
nicht gebotener Gedenktag im Bistum Fulda und Mainz: 10. Juni
Name bedeutet: Streitaxt und Wolf (althochdt.)
Bardo war ein Sohn aus adliger Familie, verwandt mit Kaiserin Gisela, der Frau von Kaiser Konrad II. Bardo wurde Benediktinermönch im Kloster - an der Stelle des heutigen Domes - in Fulda, um 1018 Leiter der Domschule und Propst der neuen Propstei an St. Andreas in Fulda, 1029 Abt in Werden - heute der Stadtteil Essen-Werden und 1031 auch in Hersfeld - dem heutigen Bad Hersfeld -, ab 1031 Erzbischof in Mainz - zunächst noch im damaligen Dom an der Stelle der heute evanglischen Kirche St. Johannis, dann im 1036 Martin von Tours geweihten neuen Dom, an dessen Erbauung er beteiligt war. Bardo lebte so asketisch, dass Papst Leo IX. ihn ermahnte, mehr auf seine Gesundheit zu achten. Berühmt wurden seine Frömmigkeit und Mildtätigkeit vor allem auch gegenüber dem fahrenden Volk.
Auch als Prediger wurde Bardo gerühmt und als Chrysostomus
seiner Zeit
bezeichnet. Unter Bardo wurde der Mainzer
Dom fertiggestellt, er weihte ihn 1036 im Beisein
von Kaiser Konrad, und Bardo gründete das Dom- und das Johannesstift in Mainz sowie das Kloster St. Jakob. 1041/42 zog er mit
Kaiser Heinrich III. in den Krieg gegen Böhmen.
Bardo starb während einer Reise im 9897 gegründeten Kloster der Augustiner-Chorherren in Oberdorla. Er wurde in seinem neuen Dom in Mainz bestattet.
Bardos Grab im Dom in Mainz wurde eine Wallfahrtsstätte, an der sich zahlreiche Wunder ereigneten.
Patron von Oppershofen
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 15.10.2024
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Friedrich Wilhelm Bautz. In: Friedrich-Wilhelm Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. I,
Hamm 1990
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 1. Herder, Freiburg im Breisgau 1993
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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