Bartholomäa Maria Capitanio
italienischer Name: Bartolomea
Gedenktag katholisch: 26. Juli
gebotener Gedenktag im Bistum Brescia: 18. Mai
nicht gebotener Gedenktag im Erzbistum Mailand: 18. Mai
Name bedeutet: B: Tochter des Furchenziehers (hebr.)
M: die Beleibte / die Schöne / die Bittere / die von Gott Geliebte (aramäisch)
Bartholomäa war das älteste Kind einer ziemlich wohlhabenden Familie; ihr Vater Modesto war Getreidehändler, ihre Mutter
Caterina Canossi betrieb einen Kaufladen; der Vater war bekannt für sein ungestümes Wesen und als Liebhaber des Weines.
Bartholomäa wurde im Kolleg der
Klarissen in Lovere augebildet; dort wuchs ihre Bewunderung für
Aloisius von Gonzaga. Mit 15 Jahren kehrte sie zurück in ihr
Elternhaus, ein Jahr später wurde sie auf Bitten der Klarissen als Lehrerin am Kolleg tätig, im selben Jahr gelobte sie
Jungfräulichkeit. 1824 verpflichtete sie sich zu einem Leben ganz in der Nachfolge
Jesu
. Zunehmend erkannte sie die Not der Menschen in ihrer Umgebung;
auf Bitten des Ortspfarrers eröffnete sie eine Schule für Kinder ohne Schulbildung, betreute das
Oratorium in Lovere und kümmerte sich um Bedürftige und Kranke, in denen sie das
Angesicht Jesu' erkannte.
Zur Bewältigung der Aufgaben scharte sie Gefährtinnen um sich, darunter
Vincentia Gerosa. Im November 1832 gründete sie zusammen mit dieser
in Lovere die Suore della Carità di santa
Bambina Maria
, die Schwestern der Liebe vom heiligen Kinde Maria
zur Krankenpflege und Erziehung armer Mädchen.
Bartholomäa starb schon jung, acht Monate nach Gründung der Schwesternschaft; Vincentia Gerosa wurde ihre Nachfolgerin als Oberin.
Kanonisation: Am 30. Mai 1926 wurde Bartholomäa durch Papst Pius XI. selig- und am 18. Mai 1950 zusammen mit Vincentia Gerosa durch Papst Pius XII. heiliggesprochen.
Das Santuario für Bartholomäa und Vincentia Gerosa in Lovere ist täglich von 7 Uhr bis 12 Uhr und von 14.30 Uhr bis 18 Uhr, im Sommer nachmittags von 14 Uhr bis 18.30 Uhr geöffnet. (2017)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 07.10.2018
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger.
Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl, Bd. 2. Herder, Freiburg im Breisgau 1994
• Friedrich Wilhelm Bautz. In: Friedrich-Wilhelm Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon,
Bd. I, Hamm 1990
• Suore della Carità: Faltblatt Saint Bartolomea - Saint Vincenza: Friends for Charity, Mailand o. J. (2017)
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.