Belina
französischer Name: Béline
auch: B. von Troyes
Gedenktag katholisch: 8. September
Name bedeutet: die glänzende Sanfte (althochdt.)
Belina war Schäferin. Sie war sehr fromm, kümmerte sich um Kranke, wachte bei den Toten und wurde von den Dorfbewohnern in Landreville geliebt. Als sie im Alter von 16 Jahren mit ihren Schafen am Brunnen nahe des Dorfes war, wurde sie angesprochen vom Herrn von Landreville, der seine sexuellen Wünsche befriedigen wollte. Nach Belinas Weigerung enthauptete er sie.
Die Einwohner von Landreville brannten daraufhin empört seine Burg - an der Stelle der dann errichteten, Belina geweihten Kapelle - nieder. Der Mörder floh, er wurde exkommuniziert und sein Besitz eingezogen.
Das Wasser des dann nach Belina benannten Brunnens nahe Landreville gilt als wunderkräftig. Belinas Gebeine wurden in der benachbarten ehemaligen Abtei der Zisterzienser - von der heute nur noch wenige Grundmauern erhalten sind - in Celles-sur-Ource aufbewahrt; nach deren mehrfacher Zerstörung - zuletzt in der Französischen Revolution - kamen sie in die Pfarrkirche von Landreville.
Kanonisation: Belina wurde der Überlieferung zufolge 50 Jahre nach ihrem Tod, also 1430, seliggesprochen.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 14.12.2022
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph
Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
• https://fr.wikipedia.org/wiki/B%C3%A9line_(martyre) - abgerufen am 13.12.2022
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.