Ökumenisches Heiligenlexikon

Bernhardin Realino

italienischer Name: Bernardino

1 Gedenktag katholisch: 2. Juli
gebotener Gedenktag im Jesuitenorden

Name bedeutet: der Bärenstarke (althochdt.)

Ordensmann, Priester
* 1. Dezember 1530 in Carpi in Italien
2. Juli 1616 in Lecce in Italien


Bernhardin Realino
Bernhardin Realino

Bernhardin studierte Jura und Medizin, war Staatsanwalt und Bürgermeister in seiner Heimatstadt Carpi und hatte schon große berufliche Erfolge in mehreren norditalienischen Städten, als er sich 1565 aufgrund einer Erscheinung der Maria entschloss, dem Jesuitenorden beizutreten im damaligen Jesuitenkolleg Casa del Salvatore - heute die Universitätsbibliothek - in Neapel. 1567 wurde er zum Priester geweiht, ab 1574 wirkte er in Lecce als begnadeter Prediger und Seelsorger mit großer Resonanz bei den Menschen in ganz Apulien.

N. di Giovanni: die Schlüsselfiguren und der Adel bitten den sterbenden Bernhardin um Fürbitte im Himmel für die Stadt, in der Jesuitenkirche in Lecce
N. di Giovanni: die Schlüsselfiguren und der Adel bitten den sterbenden Bernhardin um Fürbitte im Himmel für die Stadt, in der Jesuitenkirche in Lecce

Nach einem Unfall im Jahr 1610 musste Bernhardin trotz eines Blutwunders bis zu seinem Tod ein schweres Siechtum ertragen.

Kanonisation: 1895 wurde Bernhardin selig- und am 22. Juni 1947 heiliggesprochen.
Patron von Lecce

Reliquien und Liegefigur von Bernhardin Realino in der Jesuitenkirche in Lecce
Reliquien und Liegefigur von Bernhardin Realino in der Jesuitenkirche in Lecce

Die Kathedrale in Lecce ist täglich von 9 Uhr bis 21 Uhr - von Oktober bis März nur bis 18 Uhr - geöffnet, der Eintritt beträgt 6 €. (2022)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 16.04.2023

Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• P. Ezechiel Britschgi: Name verpflichtet. Christiana, Stein am Rhein, 1985
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 2. Herder, Freiburg im Breisgau 1994

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.