Berthold von Kalabrien
auch: von Limoges
Gedenktag katholisch: 29. März
Name bedeutet: der glanzvoll Waltende (althochdt.)
Berthold ließ sich als Teilnehmer am 2. Kreuzzug um 1155 - wenige Jahre nach der Niederlage der Kreuzzugsheere - zusammen mit 10 Gefährten in der Höhle auf dem Berg Karmel als Einsiedler nieder - dort, wo der Prophet Elija den Wettstreit gegen die Baals-Priester für den Gott Israels entschieden hatte (1. Könige 18). Sein und seiner Gefährten Anliegen war ein Leben im Sinne Elijas.
Berthold lebte dort als Mönch nach der Regel der Basilianermönche, er hat deshalb mit der späteren Ordensentwicklung der Karmeliter nichts zu tun.
Nach Bertholds Tod nahm die mit ihm entstandene Gemeinschaft 1209 Regeln an, die der Patriarch
Albert von Jerusalem für sie ausgearbeitet hatte und die Papst
Honorius III. 1226 bestätigte. Ab 1231/1234 gab es dann einen Prior Berthold II. auf dem
Karmel, der als erster Vorsteher im
Karmeliterorden gelten darf. Nach der Vertreibung durch die Sarazenen 1238 nahm der
so entstandene Orden der Brüder Unserer Lieben Frauen vom Berg Karmel
, der Karmeliterorden
, im Abendland
großen Aufschwung.
Der Beiname von Kalabrien
wurde Berthold im Orient
wie allen abendländischen Einwanderern verliehen.
Bauernregel:
Wie St. Berthold gesonnen, / so der Frühling wird kommen.
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Berthold von Kalabrien
Wikipedia: Artikel über Berthold von Kalabrien
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Aigulf von Bourges
Tag der Arbeit
Euphrosyna
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 18.07.2023
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Erhard Gorys: Lexikon der Heiligen. dtv, München 1997
• http://www.bauernregeln.net/maerz.html nicht mehr erreichbar
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 2. Herder, Freiburg im Breisgau 1994
• Friedrich-Wilhelm Bautz. In: Friedrich-Wilhelm Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. I,
Hamm 1990
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.