Ökumenisches Heiligenlexikon

Brachio von Menat

französischer Name: Braque
auch: Brachion
auch: von Tours

2 Gedenktag katholisch: 9. Februar

Name bedeutet: der Ellenlange (latein.)

Klostergründer und Abt in Pionsat, Abt in Menat
576 in Menat bei Clermont-Ferrand in Frankreich


Brachio war Höfling im Dienst des Grafen Sigivald von Arvernis - dem heutigen Clermont-Ferrand - in dessen dortiger Burg. Als Mann, der die Jagd liebte, jagte er eines Tages ein Wildschwein; das Tier rannte in die Hütte des Einsiedlers Ämilianus weil es wusste, dass es dort in Sicherheit war. Brachio schloss sich dann Ämilianus an und verbrachte zwei Jahre als dessen spiritueller Schüler im Gebiet von Riom, wo Brachio nach Ämilianus' Tod das Kloster im nahen Menat gründete.

Statue von Bravy in der heutigen Pfarrkirche in Menat
Statue von Bravy in der heutigen Pfarrkirche in Menat

Weitere Gefährten - darunter Bravy, der Brachio dann im Amt des Abtes nachfolgte, schlossen sich der Gemeinschaft im Kloster in Menat an. Graf Sigivalds Tochter Barnichilde unterstützte das neue Kloster großzügig mit Land.

Brachio wurde im Kloster in Menat bestattet. Die kurze Lebensbeschreibung von Brachio und Aemilianus verfasste Gregor von Tours.

Das zwischenzeitlich verfallene Kloster in Menat wurde um 700 von Meneleus von Menat Sabinian von Ménat wieder aufgebaut. Das Kloster, das später zum Klosterverband von Cluny gehörte, befand sich schon kurz vor der Französischen Revolution wieder im völligen Verfall, während der Revolution wurde es aufgelöst und verkauft, 1802 wurde die Kirche Pfarrkirche.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 07.07.2024

Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 1. Herder, Freiburg im Breisgau 1993
• https://catholicsaints.info/saint-brachio-of-auvergne - abgerufen am 27.02.2024
• http://www.katolsk.no/biografier/historisk/brauverg - abgerufen am 27.02.2024

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.