Bronisław Kostkowski
Gedenktag katholisch: 27. November
nicht gebotener Gedenktag im Erzbistum München und Freising: 12. Juni
in Polen als Märtyrer der deutschen Besatzung 1939 bis 1945: 12. Juni
Name bedeutet: ruhmreicher Panzer (slawisch)
Bronisław Jerzy war das einzige Kind von Marcin Wladyslaw Kostkowski und seiner Frau Maria, geb. Wisniewska. Er besuchte
die Grundschule und das Johannes-Gymnasium in Bromberg - dem heutigen
Bydgoszcz -, wo er mit seinen Eltern nun wohnte, und
begann 1936 das Studium am Priesterseminar in Włocławek,
das Michael Kozal leitete. . Im April 1939 empfing er die niederen Weihen als
Akolyth. Nach der deutschen Besetzung Polens am Beginn des 2. Weltkrieges floh
Bronisław zunächst, kehrte dann aber zurück, um sein Studium fortsetzen. Er wurde im November 1939 mit allen Angehörigen des
Priesterseminars von der Gestapo verhaftet und kam ins Gefängnis von Włocławek. Auf das Angebot, entlassen zu werden, wenn er
auf das Priesteramt verzichte, sagte er zu seiner Mutter, die ihm diesen Vorschlag der Gestapo überbrachte: Eher würde ich
den Tod wählen, als der Berufung untreu zu werden, mit der mich Gott gesegnet hat.
Im Januar 1940 wurde Bronisław im
ehemaligen Kloster der
Salesianer in Ląd interniert, wo die Seminaristen zunächst ihre Studien fortsetzen konnten.
Ich bin zum Allerschlimmsten bereit. Als ich in das Priesterseminar eintrat, war mir bewusst, dass es notwendig sein könnte, das Leben für Gott zu opfern. Ich zögere nicht, es für Gott und das Vaterland zu opfern. Gottes Wille soll geschehen. Seid ihr ruhig und stolz … Ihr habt gewollt, dass euer Sohn Priester wird, warum solltet ihr ihn nicht Gott opfern? Seien wir guten Mutes und gedenken wir einander in unseren Gebeten.
Ende August 1940 wurde auch Bronisław Kostkowski gefangen genommen, ins Konzentrationslager Sachsenhausen - im heutigen Stadtteil von Oranienburg - und im Dezember 1940 ins Konzentrationslager nach Dachau gebracht. Wegen des Hungers, der schweren Zwangsarbeit und des grausamen Umgangs mit den Häftlingen erkrankte er an Tuberkulose und starb. Sein Leichnam wurde im Krematorium verbrannt.
Kanonisation: Stanislaus Mysakowski wurde am 13. Juni 1999 durch Papst Johannes Paul II. zusammen mit weiteren 107 polnischen Märtyrern des Nationalsozialismus seliggesprochen.
1 ▲ Im Martyrologium Romanum ist fälschlich der 27. November angegeben.
Die Gedenkstätte Konzentrationslager Sachsenhausen
im heutigen Stadtteil von Oranienburg ist täglich von
8.30 Uhr bis 18 Uhr - im Winter nur bis 16.30 Uhr - zur Besichtigung geöffnet; montags sind dort die Museen aber geschlossen;
der Eintritt ist frei. (2023)
Die 1965 eröffnete Gedenkstätte Konzentrationslager
Dachau ist täglich von 9 Uhr bis 17 Uhr zur Besichtigung geöffnet, der Eintritt ist frei. (2020)
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Bronisław Kostkowski
Wikipedia: Artikel über Bronisław Kostkowski
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Gabriel Mtazmindeli
Gustav Werner
Wiomad von Trier
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 30.09.2023
Quellen:
• https://pl.wikipedia.org/wiki/Bronis%C5%82aw_Kostkowski - abgerufen am 13.11.2022
• Monika Neudert, www.selige-kzdachau.de mit Dank an Klemens
Hogen-Ostlender, E-Mail vom 25. September 2017
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.