Constantius von Niardo
italienischer Name: Constanzo
Gedenktag katholisch: 12. Februar
Name bedeutet: der Beständige (latein.)
Constantius, Sohn einer Adelsfamilie, war im Militär aktiv und in die Kämpfe zwischen den papsttreuen Guelfen und den kaisertreuen Ghibellinen verwickelt. Er kämpfte im Auftrag des Bischofs von Brescia an der Seite der Guelfen, auch wenn seine Ansichten oft im Widerspruch zu denen der Kirche von Brescia standen. Am Ende einer Schlacht, in der er viele seiner Freunde tot oder verstümmelt sah und selbst verwundet wurde, beschloss er, sich aus dem Soldatenleben zurückzuziehen und Einsiedler zu werden. Er ging als Einsiedler in die Berge und lebte in einer Höhle - an der Stelle des heutigen Sanktuariums Madonna della Misericordia di Conche - oberhalb von Nave, wo sich ihm andere Büßer anschlossen. Daraus wuchs dann ein Frauenkloster.
1481 wurden Constantius' Gebeine vom Kloster Madonna della Misericordia di Conche ins damalige Kloster Santa Giulia nach Brescia übertragen, obwohl es einen regelrechten Volksaufstand gegen dieses Vorhaben gab. Als dieses Kloster 1797 aufgelöst wurde, kamen die Reliquien in die Pfarrkirche nach Niardo.
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Constantius von Niardo
Wikipedia: Artikel über Constantius von Niardo
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Marcellus von Apamea
Euny von Westcornwall
Meingoz von Weingarten
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 05.08.2024
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph
Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
• https://it.wikipedia.org/wiki/Costanzo_di_Niardo - abgerufen am 05.08.2024
•
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.