Cyriacus von Bounvicino

Cyriacus war ein Schüler von Nilus dem Jüngeren und wurde Mönch, Priester und Exorzist. Mit Nilus lebte er im Kloster in Serapo - dem heutigen Sanktuarium San Nilo Abate im Stadtteil Serapo von Gaeta -, ihn begleitete er nach Rom, als Nilus dort Kaiser Otto III. besuchte, und bei der Pilgerfahrt auf den Monte Sant'Angelo auf dem Gargano und mit ihm ging er ins Kloster Santa Maria nach Grottaferrata. 1037 ging er auf Einladung des Vizekönigs von Apulien nach Konstantinopel - dem heutigen Ístanbul - und heilte dort die besessene Tochter von Kaiser Michael IV. Paphlagonius, der ihm deshalb Ländereien in Bounvicino schenkte. 1042 wurde er HegumenosEin Hegumenos (griech.„ἡγούμενος”, ”Führer / Leiter”) ist in den orthodoxen Kirchen der Vorsteher eines Klosters, entsprechend etwa dem westlichen Prior / Probst. Er steht hierarchisch unter dem Archimandriten. der Einsiedlerkolonien in der Bergregion Mercurion bei Potenza. Cyriacus zeichnete sich aus durch Wundertaten und zog sich oft in Einsiedeleien zurück, so in die Höhle nahe Bounvicino, wo er starb.

Cyriacus wurde in der Kirche des Klosters Santa Maria dei Padri - der heute ihm geweihten Pfarrirche - in Bounvicino bestattet. An seinem Grab ereigneten sich Wunder. Anlässlich eines Wassereinbruchs wurden um 1640 seine Gebeine erhoben, was in Bounvicino bis heute am 16. April gefeiert wird. Über dem Ort wurde auf einem Felsen ein monumentale Statue errichtet, zu seiner Höhle gibt es zum Gedenktag eine jährliche Wallfahrt.

Patron von Bounvicino