Ökumenisches Heiligenlexikon

David von Västerås

deutsch: von Westeras
auch: von Västmanland

1 Gedenktag katholisch: 15. Juli
in Västerås: 25. Juni

Name bedeutet: der Geliebte (hebr.)

Glaubensbote in Västmanland, Abt in Munktorp (?)
* in England (?)
um 1082 (?)


David war Benediktiner und der Überlieferung zufolge ein Vertreter der Reformen von ClunyDie Reformen von Cluny gingen im 10. Jahrhundert aus vom Benediktinerkloster Cluny in Burgund. Ziel war die strenge Beachtung der Benediktinerregel und Vertiefung der Frömmigkeit des einzelnen Mönches sowie eine neue Gewissenhaftigkeit bei der Feier des täglichen Gottesdienstes. Die Klosterwirtschaft sollte selbständig zum Erhalt des Klosters dienen können und die Klöster aus dem Herrschaftsanspruch der weltlichen Herren aber auch der Bischöfe herausgenommen und direkt dem Schutz des Papstes unterstellt werden. und wurde von Sigfried von Växsjö als Glaubensbote in die Gegend von Västerås gesandt. Möglicherweise gründete er ein Kloster in Munktorp und war dort Abt.

David wird als Apostel von Västmanland verehrt, seine Reliquien ruhen in der Kirche von Munktorp. Ihre Übertragung in den Dom nach Västerås scheiterte 1463. Die Legende über David stammt aus jener Zeit, wohl verfasst von Acho Johannis, der Mitglied des von Birgitta gegründeten Ordens und bis 1453 Bischof von Västerås war.

restaurierte mittelalterliche kirchliche Gebäude vor dem Dom in Västerås
restaurierte mittelalterliche kirchliche Gebäude vor dem Dom in Västerås

Stadlers Vollständiges Heiligenlexikon

Davidskirche in Munktorp, eine der ältesten Kirchen in Schweden mit dem Turm aus dem Jahr 1050
Davidskirche in Munktorp, eine der ältesten Kirchen in Schweden, mit dem Turm aus dem Jahr 1050




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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 17.02.2018

Quellen:
• P. Ezechiel Britschgi: Name verpflichtet. Christiana, Stein am Rhein, 1985
• Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken (Hg.): Heilige in Nordeuropa. Paderborn 2000
• Charlotte Bretscher-Gisinger, Thomas Meier (Hg.): Lexikon des Mittelalters. CD-ROM-Ausgabe. J.B. Metzler, Stuttgart / Weimar 2000
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 3. Herder, Freiburg im Breisgau 1995

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.