Eberhard von Berg
Gedenktag katholisch: 22. Juli
Name bedeutet: stark wie ein Eber (althochdt.)
Eberhard, Graf von Berg, wurde 1129 Mönch im Zisterzienserkloster Morimond im heutigen Fresnoy-en-Bassigny. Er bewog seinen Bruder Graf Adolf II. von Berg, dem Orden 1133 das ehemalige Stammschloss der Familie, die in das neue Schloss Burg umgezogen war, zu übertragen, wo am Ort der alten Burg das Kloster Altenberg - heute zu Odenthal gehörend - mit Mönchen aus Morimond gegründet wurde.
Um 1140 stiftete Eberhards Schwager, Graf Sizzo III. von Käfernburg, als Familienkloster zunächst das
Kloster Asolveroth auf dem St. Georgsberg oberhalb
des Ortsteiles Altenbergen bei Gotha, das 1143 als 17. Tochterkloster mit Zisterziensermönchen direkt aus Morimond besetzt
wurde. Mit diesem Klosterbau schuf Sizzo III. ein Grenzbollwerk gegen ein weiteres Vordringen der Thüringer Landgrafen und
sicherte sich somit die durch dieses Gebiet verlaufende uralte Handelsstraße, die Straße von Asolveroth
, die am
Südhang des St. Georgsberges die Erff mit einer Furt überquerte. Die Gründung erfolgte also auch aus politischen Erwägungen
als Antwort auf das von den Thüringer Landgrafen gegründeten damaligen
Klosters Reinhardsbrunn der
Benediktiner bei Friedrichroda, um den Einfluss des Geschlechts der Käfernburger zu
wahren.
Eberhard wurde der erste Abt dieses Klosters Asolveroth, das dann wohl vor 1189 ins nahegelegene Georgenthal verlegt wurde.
In der Reformation wurde das Kloster Georgenthal 1531 aufgehoben, das Kloster Altenberg wurde in der Säkularisation 1803 geschlossen, die Kirche wird siet 1857 von Katholiken und Protestanten simultan genutzt.
Detaillierte Forschungen und umfangreiche Ausgrabungen zum Bergkloster Asolveroth hat der Lehrer Roland Scharff seit 1962 vorgenommen und in der gemeinsam mit V. Pöschel verfassten Schrift Grabungsergebnisse vom St. Georgsberg dokumentiert.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 29.10.2023
Quellen:
•
• https://www.thueringen.de/schloesser/l12.htm nicht mehr erreichbar
• Roland Scharff, E-Mail vom 11. März 2011
• https://www.efodon.de/html/archiv/geschichte/weitere/2011%20Scharff%20-%20St.%20Georgsberg.pdf - abgerufen am 20.07.2023
• https://de.wikipedia.org/wiki/Georgenthal - abgerufen am 20.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.