Ökumenisches Heiligenlexikon

Eduard Poppe

französischer Name: Édouard

1 Gedenktag katholisch: 10. Juni

Name bedeutet: Hüter des Besitzes (althochdt.)

Priester
* 18. Dezember 1890 in Tamise, heute Temse bei Antwerpen in Belgien
10. Juni 1924 in Moerzeke bei Termonde in Belgien


Eduard Poppe
Eduard Poppe

Eduard war das älteste der elf Kinder des Bäcker Désiré Poppe und seiner Frau Josefa. Er wurde christlich erzogen, zwei seiner Geschwister wurden Priester und drei Nonnen. Er konnte das Seminar Saint-Joseph in Saint-Nicolas bei Anvers besuchen, nach dem Tod seines Vaters auch deshalb, weil seine Geschwister ihn finanziell unterstützten. Nach zweijährigem Militärdienst erhielt Eduard die philosophische Ausbidung am Seminar Léon XIII. in Brüssel, dann die theologische in Gent. Nach der Priesterweihe 1916 wurde er Pfarrer der Gemeinde Sainte Colette in einem Arbeiterviertel von Gent in einer durch den 1. Weltkrieg gebeutelten Zeit. Aus gesundheitlichen Gründen kam er 1918 als KaplanEin Kaplan (von lateinisch capellanus, „der einer Hofkapelle zugeordnete Kleriker”) ist im deutschen Sprachraum ein römisch-katholischer Priester in den ersten Jahren nach seiner Weihe, der in der Regel noch einem erfahrenen Pfarrer unterstellt ist. In manchen Bistümern wird er Vikar genannt - dies ist die Bezeichnung des kanonischen Kirchenrechts von 1983 - in anderen Kooperator. zu den Vinzentinerinnen nach Moerzeke; in dieser Zeit verfasst er Artikel und Bücher über die Probleme, die das Aufkommen des Marxismus und des Materialismus bedeuten, ein Buch über Katechese bei Jugendlichen sowie Schriften über das Apostolat der Laien und die liturgische Erneuerung mit Schwerpunkt bei der EucharistieDie Eucharistie - von griechisch „ευχαριστειν, Dank sagen” - vergegenwärtigt das heilvolle Sterben Jesu Christi. Die Römisch-Katholische, die Orthodoxe und die Anglikanische Kirche nennen diese Mahlfeier im Anschluss an 1. Korintherbrief 11, 24 Eucharistie, die Evangelischen Kirchen sprechen von „Abendmahl” im Anschluss an Markusevangelium 14, 17 und 1. Korintherbrief 11, 23. nach den Vorgaben von Papst Pius X. In der Folge entstand in Belgien die Bewegung Eucharistischer Kreuzzug Pius X. 1920 besuchte Eduard das Grab der Theresia von Lisieux, deren Spiritualität ihm wegweisend wurde. 1922 wurde er Seelsorger der Seminaristen und Ordensleute im belgischen Militär in Bourg-Léopold. Seine Gesundhait war durch anhaltende Probleme am Herzen geschwächt, er starb an einem Herzinfarkt.

1990 wurde in Eduard Poppes Geburtshaus in der nach ihm benannten Straße in Temse ein Museum eingerichtet.

Kanonisation: Eduard Poppe wurde am 3. Oktober 1999 von Papst Johannes Paul II.seliggesprochen.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 13.08.2021

Quellen:
• https://fr.wikipedia.org/wiki/%C3%89douard_Poppe - abgerufen am 17.07.2023
• https://www.die-tagespost.de/kirche-aktuell/wochenheiliger/10-juni-der-selige-eduard-poppe;art4876,208907 - abgerufen am 17.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel Eduard Poppe, aus dem Ökumenischen Heiligenlexikon - https://www.heiligenlexikon.de/BiographienE/Eduard_Poppe.html, abgerufen am 23. 12. 2024
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.